Schlussendlich etwas chaotischer aber in sich stimmiger Krimi
Bewertet mit 4 Sternen
Worum geht’s?
Bereits kurze Zeit nach dem stärksten Schneefall seit Jahren kommt es an der deutsch-österreichischen Grenze zu chaotischen Zuständen. Als kurz darauf mehrere junge Frauen verschwinden, ist die Aufregung groß, denn ein Zufall scheint ausgeschlossen zu sein – und dann taucht auch noch ein Muster auf, das stark an einen alten Fall erinnert und alle Beteiligten in potenzielle Gefahr bringt.
Meine Meinung
Auch wenn man den ersten Teil dieser Reihe noch nicht gelesen hat, fällt der Einstieg in diesen Band überhaupt nicht schwer – und das hat mich schon mal völlig unabhängig von der Handlung überzeugen können.
Das deutsch-österreichische Ermittlerteam hat mir ebenfalls gut gefallen, da man sowohl den Protagonisten, als auch den auftretenden Nebenfiguren ihre Individualität anmerkt und sie trotz ihrer Ecken und Kanten eigentlich fast schon sympathisch finden muss.
Den Spannungsbogen hat das im Grunde ebenfalls unterstützt, denn auch wenn die Geschichte insgesamt weniger aufgeregt war, als der Klappentext bei mir zunächst suggeriert hatte, gibt es immer wieder Aspekte der Handlung sowie Orts- und Perspektivwechsel, die mich ausreichend interessiert haben, um keine Langeweile aufkommen zu lassen.
Zum Schluss hin war mir dann tatsächlich fast schon wieder etwas zu viel Chaos in der Geschichte vorhanden, was die Auflösung für mich ein kleines bisschen getrübt hat. Nichtsdestotrotz lohnt sich das Buch aber auf jeden Fall nicht bloß für alle Krimifans, die es literarisch in die deutsch-österreichische Grenzregion zieht.
Fazit
Auch wenn mir nicht alle Aspekte dieser Geschichte zu einhundert Prozent gefallen haben, konnte mich das Gesamtbild doch definitiv überzeugen. Die Mischung aus abwechslungsreichen Schauplätzen und einem etwas speziellen Ermittlerteam hat mich beim Lesen gut unterhalten können und neugierig auf weitere Bände dieses Formats gemacht
Dafür vergebe ich vier Bücherstapel.