Rezension

Schmöcker für zwischendurch

Sommerblues -

Sommerblues
von Sabine Fischer

Bewertet mit 3 Sternen

Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen. Als erstes bekommen wir einen kleinen Einblick in die Vergangenheit, was ein schöner Einstieg war und einem gleich mal ein Gefühl für die Geschichte gegeben hat.

Insgesamt fand ich die Handlung okay. Sie hat sich gut und flüssig weggelesen, aber große Erwartungen hatte ich ehrlich gesagt nicht. Und das war auch gut so, denn wirklich viel außergewöhnliches ist auch nicht passiert. Einige Wendungen konnte man schon vorhersehen, was die Geschichte zum Ende ein bisschen langweilig gemacht hat. Gefallen hat mir auf jeden Fall das Meeresfeeling und der Segelausflug, da waren unglaublich viele schöne Momente dabei.

Was mich ein bisschen geärgert hat, ist der Klappentext. Für meinen Geschmack verrät er eindeutig zu viel. Das, was da am Ende angesprochen wird, passiert erst ziemlich weit hinten im Buch. Ich hab die ganze Zeit darauf gewartet, aber schlussendlich hat es der Handlung doch etwas Spannung weggenommen, das schon zu wissen.

Jan hat mir gut gefallen, ich mochte seine ruhige Art sehr gerne. Von seiner Liebe zur Musik hat man aber gar nicht so viel mitbekommen, weil es nur wenige Momente mit der Band oder gar auf der Bühne gab. Auch die Bandmitglieder sind mir zu unpräsent gewesen, da hätte ich mir eindeutig mehr gewünscht.

Mona hat mir anfangs auch wirklich gut gefallen. Mit der Zeit jedoch hat sich das ein bisschen geändert, manche ihrer Entscheidungen konnte ich nicht so ganz nachvollziehen. Zudem fand ich es schade, dass das Verhältnis zu ihren Kindern zum Ende hin sehr untergegangen ist.

Auch wenn mich der Band jetzt nicht so wahnsinnig überzeugen konnte, freue ich mich auf die Fortsetzung. Von der Konstellation her verspricht sie etwas, was mir hier fehlte: Bandmomente und Musik. Ich lasse mich mal überraschen, ob ich das dann auch bekomme.

Mein Fazit
Der Auftaktband um die Band Four Lives hat mir gefallen, wenn ich mir auch insgesamt doch ein wenig mehr gewünscht hätte. Die Handlung war okay, ließ sich gut lesen, zum Ende hin wurde es aber doch ziemlich vorhersehbar. Jan hat mir als Protagonist mit seiner ruhigen Art unglaublich gut gefallen, mit Mona hab ich mich insgesamt eher ein bisschen schwer getan. Gefehlt haben mir die Bandmomente, ich hoffe, da gibts im nächsten Band mehr.