Rezension

Schnee wie Langeweile

Schnee wie Asche - Sara Raasch

Schnee wie Asche
von Sara Raasch

Meine Rezension:

Da der Klappentext wirklich spannend war führte für mich kein Weg an diesem Buch vorbei. Meiner Meinung nach hatte die Geschichte, aber recht wenig mit dem Klappentext zutun. Nur der Anfang passt und das auch irgendwie nicht richtig… 

Der Schreibstil der Autorin war okay, aber er hat mir irgendwie nicht ganz so gut gefallen. Für mich war es irgendwie schwierig das Buch in einem Rutsch zu lesen und ich habe es immer wieder weggelegt – und ich war im Urlaub da lese ich immer durch xD – . Ich war schon nach wenigen Seiten irgendwie gelangweilt…Hinzu kamen ständige Wiederholungen, welche total genervt haben und den Lesefluss furchtbar gestört haben… Mather hier. Mather da. Mather überall. *gähn* Auf einer Seite bestimmt 3x was für ein toller König er wird und blablabla. Echt total ermüdend. 

An der Welt, welche von der Autorin erschaffen wurde, gibt es nichts zu meckern. Sie hat mir gut gefallen mit den ganzen Reichen. Außerdem fand ich die Namen so süß. Rhythmus Königreiche – total gut. Ich fand die Idee wirklich nett, aber eine gute Geschichte bekommt sie mit all diesen Worten und den guten Namen in dieser Welt nicht zusammen. Mich hat die Geschichte wirklich gelangweilt. Das lag nicht einmal an der Sprache, sondern es ist überhaupt nichts passiert. Zum Ende hin wurde die Geschichte kurz spannend, aber das waren quasi die letzten 20 Seiten und vorher musste ich mich ziemlich durch quälen. Für mich war die Geschichte auch noch ziemlich vorhersehbar. Da blieb für mich der große Überraschungsmoment am Ende auch aus. Auch die Liebesgeschichte ist ziemlich an den Haaren herbei gezogen…

Die Hauptcharaktere waren mir jetzt zwar nicht unsympathisch, aber ich war zwischendurch immer wieder ziemlich genervt von ihnen. Erstens wegen diesen ganzen Wiederholungen. Meiras Sympathie zu Mather kann man gut als Fanatismus bezeichnen. Total verrückt…Aber abgesehen davon glänzen die Charaktere vor allem mit mir oft nicht nach vollziehbaren Handlungen. Da waren so einige Momente wo ich echt nur den Kopf drüber schütteln konnte. Meira hat sich die ganze Geschichte über nicht entscheiden können was für eine Heldin sie sein will. Ihre Stimmungsschwankungen waren irgendwann nicht einmal mehr amüsant. Die Versuche sie als „starke“ und „taffe“ Heldin rüber zubringen scheiterten für mich schon nach einem Kapitel. Auch die restlichen Charaktere waren eher sehr Oberflächlich gestaltet. So konnte ich ihnen einfach nicht viel abgewinnen…Sie waren halt da, aber keiner ist mir ans Herz gewachsen.

Fazit: Weder Geschichte noch Charaktere konnten mich überzeugen. Für mich war das Buch nach so einem spannend klingenden Klappentext eine riesige Enttäuschung. Also für mich ist da die Fantasie mit dem Klappentextschreiber durchgegangen…aber hey, falls mal ein passendes Buch zu dem Klappentext rauskommt würde ich es lesen ;)