Schneewittchen und die Vergangeheit
Bewertet mit 5 Sternen
Auch im dritten Teil der Reihe wird es dunkel und gruselig. Will soll Schneewittchen töten verlangt Rumpelstein. Aber warum? Und wie? Spannend und weiter ist die Drachenburg in Königswinter eine super Kulisse für den Roman. Lass dich einfach überraschen von den vielleicht etwas anderen Märcheninhalten.
Der Schreibstil ist einfach typisch Maya Sheperd, flüssig und gut zu lesen. Spannend, fantastisch und gruselig.
Das Cover ist wieder ein Traum, Schneewittchen in ihrem Glassarg in der Drachenburg vorne der goldene Apfel auf den Stufen. Einfach nur edel und fantastisch gemacht. Passt absolut zum Inhalt des Buches und ein Genuss für Cover Fans.
Der Klappentext macht neugierig auf den 3.Band der Reihe und was uns die Fortsetzung bringen wird.
Fazit: Die Reihe macht einen echt süchtig nach mehr! Man fiebert nur noch dem nächsten Band entgegen und dem „veränderten“ Märchen was uns erwartet.
Zum Inhalt: Goldenes Sonnenlicht fiel durch die Scheiben direkt auf den Glassarg, in dem ein Mädchen schlief. Schwarzes glattes Haar lag ihr über die schmalen Schultern und reichte bis zu ihren Brüsten. Es glänzte seidig, als wäre es gerade erst gebürstet worden. Lange dunkle Wimpern umrahmten ihre geschlossenen Augen. Sie trug ein blütenreines weißes Kleid aus zarter Spitze. Wie sie dort lag, wirkte sie vollkommen friedlich, so als könne sie keiner Menschenseele etwas zuleide tun.
Es herrschte eine andächtige Stille, die von Rumpelstein zerbrochen wurde.
»Töte sie, Wilhelm«, forderte er mit kalter Härte. »Bohre ihr einen Pflock ins Herz. Nur so können wir sicher sein, dass sie wirklich tot ist.«