Rezension

Schneller spannender Gruselfaktor für zwischendurch.

Glaskinder
von Kristina Ohlsson

Bewertet mit 4 Sternen

Billie ist nicht begeistert von dem Umzug, den ihre Mutter ihr aufzwingt, schon gar nicht in ein heruntergekommenes Haus im Vorort, vollgestopft mit alten Möbeln … Und bald merkt Billie, dass in dem Haus unerklärliche Dinge vor sich gehen: Bücher scheinen den Platz zu wechseln, Deckenlampen schwingen hin und her – und Billie erfährt, dass es in dem Haus immer wieder zu schrecklichen Unglücksfällen gekommen ist.

Kristina Ohlsson: Kristina Ohlsson, Jahrgang 1979, arbeitete im schwedischen Außen- und Verteidigungsministerium als Expertin für EU-Außenpolitik und Nahostfragen, bei der nationalen schwedischen Polizeibehörde in Stockholm und als Terrorismus-Expertin bei der OSZE in Wien. Mit ihrem Debütroman Aschenputtel gelang ihr sofort der internationale Durchbruch als Thrillerautorin. Glaskinder ist nun ihr erster, in Schweden gefeierter und ausgezeichneter Roman für Kinder und Jugendliche.

Klappentext: Billie ist nicht begeistert von dem Umzug, den ihre Mutter ihr aufzwingt, schon gar nicht in ein heruntergekommenes Haus im Vorort, vollgestopft mit alten Möbeln … Und bald merkt Billie, dass in dem Haus unerklärliche Dinge vor sich gehen: Bücher scheinen den Platz zu wechseln, Deckenlampen schwingen hin und her – und Billie erfährt, dass es in dem Haus immer wieder zu schrecklichen Unglücksfällen gekommen ist. Gemeinsam mit Aladdin, dem Nachbarsjungen, findet Billie heraus, dass das Haus einmal ein Kinderheim war, in dem die so genannten »Glaskinder« gelebt haben, Kinder mit besonders dünnen Knochen. Kinder, die noch immer als Geister dort umgehen könnten … und keinen Eindringling dulden!

Cover: Das Cover gefällt mir gut, ich mag die Farben sehr gerne und auch die Schrift ist sehr schön. Allerdings muss ich zu meiner schande gestehen das mir gerade in diesem Moment erst aufgefallen ist das da ein Hausdach drauf ist, ich dachte irgendwie es wäre die Spitze eines Bootes :D Ok ein Dach macht auch mehr Sinn.

Inhalt: Billie soll nach dem Tod ihres Vaters mit Ihrer Mutter von der Stadt in den kleinen Vorort ziehen, in dem ihre Mutter aufgewachsen ist. Natürlich ist Billie ganz und garnicht begeistert alle Freunde und die Erinnerungen an ihren Vater zurück zu lassen. Und als der Makler ihnen sich widersprechende Dinge über die vorherigen Besitzer und das alte Haus mit den alten Möbeln erzählt hat Billie den ersten Verdacht das mit dem Haus etwas nicht stimmt. Ihre Mutter aber ist begeistert und schon bald ziehen sie ein. Billie muss aber schnell feststellen das ihr Gefühl sie nicht getäuscht hat und mit dem Haus tatsächlich etwas nicht stimmt. Nachts klopft jemand an die Fenster, sie findet geheimnisvolle abdrücke im Staub und Drohungen. Da ihre Mutter Billie nicht glaubt beschliesst diese auf eigene Faust herrauszufinden was vor sich geht um ihre Mutter zu überzeugen. Doch Billie findet immer mehr unglücksfälle die sich in dem Haus ereignet haben und wird auch von Anwohnern gewarnt. Als Billie zusammen mit Aladdin, einem jungen aus dem Dorf, herrausfindet dass das Haus einmal ein Kinderheim war in dem Kinder lebten die unter der Glasknochenkrankheit litten und diese bei einem tragischen Unfall ums Leben kamen und danach immer wieder Glasfiguren im Haus auftauchen, kann es doch nur so sein das die Glaskinder dort spucken und alle neuen Bewohner los werden wollen. Oder etwa doch nicht?

Meinung: Ich bin ja eigentlich garkein Thriller Leser, sondern lese ausschließlich Fantasy aber ich dachte mir ich könnte ja mal was neues ausprobieren und habe mich deshalb auf Bloggdeinbuch.de mal für einen Thriller beworben. Natürlich bin ich mit einer gewissen Erwartung an das Buch herran gegangen, nämlich das es mir Stellenweise Gänsehaut beschert und ich ganz nervös werde was wohl als nächstes passiert… und was soll ich sagen, das hat es voll erfüllt :) Gut das mag auch daran liegen das ich Geister uneimlich gruselig finde, ich hab echt kein Problem mit Vampiren, Dämonen, Werwölfen, Gargoyles oder sonstigen Geschöpfen aber Geister machen mich doch irgendwie nervös :D Naja jedenfalls konnte ich nicht weiter lesen sobald es draussen dunkel wurde. Ich fand die Geschichte sehr gut auch wenn sie ja nur 222 Seiten hatte und ich eigentlich wesentlich mehr Seiten gewöhnt bin, ich hatte nie das Gefühl das etwas fehlt oder zu kurz kommt. Auch war der Schreibstil sehr angenehm und lies sich sehr flüssig lesen. Besonders gut hat mir die Entwicklung von Billie und ihrer Beziehung zu dem Polizisten gefallen(der Satz ist irreführend, um es zu verstehen müsst ihr es gelesen haben). Aber auch das die drei Kinder so effizent und gut zusammen gearbeitet haben fand ich schö. Ich muss sagen, das Ende hat mich dann doch sehr überrascht und ich hätte es so nicht erwartet aber ich fand es richtig gut. Abschliessend kann ich nur sagen: Ich denke ich werde definitiv mal wieder einen Thrilller ausprobieren, dann aber vielleicht doch lieber ohne Spukhaus denn das halten meine Nerven auf Dauer nicht aus ;)

Fazit: Schneller spannender Gruselfaktor für zwischendurch.