Rezension

Schnelligkeit macht leider viel kaputt

Dreams of Yesterday - L. H. Cosway

Dreams of Yesterday
von L. H. Cosway

Bewertet mit 2.5 Sternen

Inhalt

Das erste Gespräch ist vielleicht nicht gerade so wie man sich das vorstellt. Dylan hämmert an Evelyns Tür, um Zuflucht vor seinen Verfolgern zu haben. Etwas irritiert gewährt sie ihm Einlass. Dylan flüchtet vor der berüchtigten McCarthy Bande, die ihn rekrutieren will und in der Heimat der Beiden, dem ärmlichen Viertel Dublins, den Villas, ihr Unwesen treibt. Aus der einen Begegnung werden auf einmal mehr und aus die grundverschiedenen Teenager beginnen sich ineinander zu verlieben. Ihre Liebe ist schnell, heftig und voller Leidenschaft. Aber immer unter dem Stern, dass Dylan sobald er seinen Abschluss hat nach NYC geht und den Villas für immer Ade sagt. Und so auch Evelyn. Wenn er nicht den größenwahnsinnigen Plan hätte, sie mitzunehmen. Aber will sie das wirklich? Eigentlich sieht sie in den Villas nichts schlechtes und ihre Familie will sie nicht verlassen. Für was wird Evelyn sich entscheiden: ihre Familie oder ihre große Liebe?

Schreibstil & Cover

Der Schreibstil war sehr schön und angenehm zu lesen. Ich nehme hier kurz etwas vorweg und gebe zu, dass ich das Buch nicht wirklich „gut“ fand. Aber der Schreibstil hat das Lesen einfach erleichtert und in etwas Schönes verwandelt.

Das Cover finde ich traumhaft schön. Dieser außergewöhnliche Blau-Ton springt sofort ins Auge und die rosanen und weißen Akzente sind einfach toll. Am besten gefallen mir jedoch die dezenten Blumen, die einfach perfekt zum Inhalt und zu Evs Hobby passen. Ein wahres Schmuckstück im Regal für mich.

Charaktere

Eve ist eine wahre Frohnatur und ein Sonnenschein, das merkt man einfach von Beginn an. Sie sieht in allem das Gute, sieht sogar das Schöne in den Villas, ihrer Heimat, die sonst nur vor Problemen überfließen. Sie ist immer freundlich, aber im Laufe der Geschichte hat sie sich für mich auch ein wenig als naiv herausgestellt. Ihr außergewöhnliches Hobby, das Gärtnern fand ich super. Das liest man nirgendwo sonst und es war einfach mal was anderes. Mit dem Hobby hat sie gleich etwas mit Dylan gemeinsam. Für mich war das dann aber auch alles, denn Dylan ist das genaue Gegenteil von ihr.

Er ist pessimistisch und sieht nur schlechtes. Mit dem Garten, den Evelyn auf dem Dach pflegt versucht sie, zumindest ein bisschen Freude in ihre Heimat zu bringen. Sie glaubt daran und Dylan so süß und heiß er manchmal auch war, macht durch seine ständigen dunklen Gedanken für mich alles kaputt. Na gut, dass was er sagt ist wahr, aber er bringt das ungeschohnt rüber und für mich war es etwas traurig, dass durch Dylans Einfluss Ev trotzdem langsam begonnen hat etwas von ihrer Lebensfreude abzugeben und zu sehen, was wirklich in ihrer Heimat geschieht. Also hat Dylan Ev für mich ein klein bisschen runtergezogen, was ich nicht soo gerne mochte. Seine außergewöhnliche Gabe wirklich alles riechen zu können und das zu identifizieren fand ich richtig cool. Das war auch ein Element in dem Buch, das mir wirklich gut gefallen hat und weswegen ich die Charaktere auch sehr interessant und neu fand. Ich mochte Dylan, weil er eigenwillig war und Stärke gezeigt hat. Vor allem in Hinblick auf die McCarthy Gang hatte ich das gesamte Buch immer etwas Angst was sie wohl jetzt mit ihm anstellen werden.

Evs bester Freund Sam war mein persönliches Highlight des Buches. Er war die Stimme der Vernunft, er hat Witz  und Lockerheit mit rein gebracht und seine eigene Storyline der Geschichte hab ich auch mit Neugier verfolgt.

Handlung & Meinung

 Ich muss leider wirklich sagen, dass ich das Buch nicht wirklich gut fand. Für mich war es eher okay. Zum einen finde ich, dass der Klappentext nicht wirklich gut zum wirklichen Inhalt passt. Das große „Finale“ wurde von Anfang an verraten und auch sonst wird ein falscher Eindruck von Evelyns Plänen gegeben. Sie denkt keine Sekunde darüber nach mit nach New York zu gehen, weil sie dort bleiben möchte. Andererseits ging mir das Buch und vor allem die Liebesgeschichte zwischen Dylan und Evelyn viel zu schnell. Das Buch hat halt nicht mal 300 Seiten, da ist es schwer sich lange Zeit zu lassen. Irgendwas muss ja passieren. Diese Schnelligkeit hat mich aber immens gestört, denn dadurch hab ich die Charaktere nicht gut kennengelernt und statt einer romantischen und mitfühlenden Beziehung, hatte ich doch den ein oder anderen Fremdscham-Moment. So leid mir das tut.

Ihre Liebesgeschichte war ungefähr so. Sie kennen sich nicht – lieben sich auf einmal. Fertig. Für mich haben die beiden sich kaum kennengelernt, bevor Evelyn dann auf einmal in Liebe zu ihm entbrennt. Statt süß war es für mich eher sehr naiv, unrealistisch, störend und hatte einen sehr gehetzten Eindruck.

Diesen Speed hat vor allem die erste Hälfte. Sie hat das Buch für mich schon fast etwas kaputt gemacht. Die 2. Hälfe war besser, kann leider aber auch nichts mehr rausreißen. Mich hat vor allem gestört, dass ein sehr wichtiges und vielleicht auch trauriges Thema, so schnell und für mich fast wertlos, abgehandelt wurde. Für mich kamen in diesem Moment, so Leid mir das tut, die Trauergefühle nicht rüber. Meiner Meinung nach hätten 100 Seiten mehr viel geholfen. Die Schnelligkeit wäre weg und man hätte die Charaktere noch besser kennengelernt und hätte mit ihnen fühlen können.

Auch sonst hat mir die Handlung nicht viel gegeben. Viele Handlungen hatten für mich schon fast etwas zu gewolltes. Die Dialoge sind toll geschrieben nur leider waren sie meist sehr oberflächlich und abschweifend.

Was mir gut gefallen hat war trotzdem, dass das Buch für mich ein besonderes Gefühl abgegeben hat. Und auch das Setting, das mal an einem ganz anderen Ort war, als es sonst in NA Büchern der Fall ist.

Fazit

Leider kein Highlight, aber zum Glück auch kein Flop. Es war okay. Für mich war das Buch einfach zu schnell und an manchen Stellen zu gewollt. Aber der Schreibstil und das Cover sind super. Band 2 will ich trotzdem lesen, denn ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben, dass der besser ist.

Inhalt

Das erste Gespräch ist vielleicht nicht gerade so wie man sich das vorstellt. Dylan hämmert an Evelyns Tür, um Zuflucht vor seinen Verfolgern zu haben. Etwas irritiert gewährt sie ihm Einlass. Dylan flüchtet vor der berüchtigten McCarthy Bande, die ihn rekrutieren will und in der Heimat der Beiden, dem ärmlichen Viertel Dublins, den Villas, ihr Unwesen treibt. Aus der einen Begegnung werden auf einmal mehr und aus die grundverschiedenen Teenager beginnen sich ineinander zu verlieben. Ihre Liebe ist schnell, heftig und voller Leidenschaft. Aber immer unter dem Stern, dass Dylan sobald er seinen Abschluss hat nach NYC geht und den Villas für immer Ade sagt. Und so auch Evelyn. Wenn er nicht den größenwahnsinnigen Plan hätte, sie mitzunehmen. Aber will sie das wirklich? Eigentlich sieht sie in den Villas nichts schlechtes und ihre Familie will sie nicht verlassen. Für was wird Evelyn sich entscheiden: ihre Familie oder ihre große Liebe?

 

Meine Meinung:

 

Der Schreibstil war sehr schön und angenehm zu lesen. Ich nehme hier kurz etwas vorweg und gebe zu, dass ich das Buch nicht wirklich „gut“ fand. Aber der Schreibstil hat das Lesen einfach erleichtert und in etwas Schönes verwandelt.

Das Cover finde ich traumhaft schön. Dieser außergewöhnliche Blau-Ton springt sofort ins Auge und die rosanen und weißen Akzente sind einfach toll. Am besten gefallen mir jedoch die dezenten Blumen, die einfach perfekt zum Inhalt und zu Evs Hobby passen. Ein wahres Schmuckstück im Regal für mich.

Eve ist eine wahre Frohnatur und ein Sonnenschein, das merkt man einfach von Beginn an. Sie sieht in allem das Gute, sieht sogar das Schöne in den Villas, ihrer Heimat, die sonst nur vor Problemen überfließen. Sie ist immer freundlich, aber im Laufe der Geschichte hat sie sich für mich auch ein wenig als naiv herausgestellt. Ihr außergewöhnliches Hobby, das Gärtnern fand ich super. Das liest man nirgendwo sonst und es war einfach mal was anderes. Mit dem Hobby hat sie gleich etwas mit Dylan gemeinsam. Für mich war das dann aber auch alles, denn Dylan ist das genaue Gegenteil von ihr.

Er ist pessimistisch und sieht nur schlechtes. Mit dem Garten, den Evelyn auf dem Dach pflegt versucht sie, zumindest ein bisschen Freude in ihre Heimat zu bringen. Sie glaubt daran und Dylan so süß und heiß er manchmal auch war, macht durch seine ständigen dunklen Gedanken für mich alles kaputt. Na gut, dass was er sagt ist wahr, aber er bringt das ungeschohnt rüber und für mich war es etwas traurig, dass durch Dylans Einfluss Ev trotzdem langsam begonnen hat etwas von ihrer Lebensfreude abzugeben und zu sehen, was wirklich in ihrer Heimat geschieht. Also hat Dylan Ev für mich ein klein bisschen runtergezogen, was ich nicht soo gerne mochte. Seine außergewöhnliche Gabe wirklich alles riechen zu können und das zu identifizieren fand ich richtig cool. Das war auch ein Element in dem Buch, das mir wirklich gut gefallen hat und weswegen ich die Charaktere auch sehr interessant und neu fand. Ich mochte Dylan, weil er eigenwillig war und Stärke gezeigt hat. Vor allem in Hinblick auf die McCarthy Gang hatte ich das gesamte Buch immer etwas Angst was sie wohl jetzt mit ihm anstellen werden.

Evs bester Freund Sam war mein persönliches Highlight des Buches. Er war die Stimme der Vernunft, er hat Witz  und Lockerheit mit rein gebracht und seine eigene Storyline der Geschichte hab ich auch mit Neugier verfolgt.

 Ich muss leider wirklich sagen, dass ich das Buch nicht wirklich gut fand. Für mich war es eher okay. Zum einen finde ich, dass der Klappentext nicht wirklich gut zum wirklichen Inhalt passt. Das große „Finale“ wurde von Anfang an verraten und auch sonst wird ein falscher Eindruck von Evelyns Plänen gegeben. Sie denkt keine Sekunde darüber nach mit nach New York zu gehen, weil sie dort bleiben möchte. Andererseits ging mir das Buch und vor allem die Liebesgeschichte zwischen Dylan und Evelyn viel zu schnell. Das Buch hat halt nicht mal 300 Seiten, da ist es schwer sich lange Zeit zu lassen. Irgendwas muss ja passieren. Diese Schnelligkeit hat mich aber immens gestört, denn dadurch hab ich die Charaktere nicht gut kennengelernt und statt einer romantischen und mitfühlenden Beziehung, hatte ich doch den ein oder anderen Fremdscham-Moment. So leid mir das tut.

Ihre Liebesgeschichte war ungefähr so. Sie kennen sich nicht – lieben sich auf einmal. Fertig. Für mich haben die beiden sich kaum kennengelernt, bevor Evelyn dann auf einmal in Liebe zu ihm entbrennt. Statt süß war es für mich eher sehr naiv, unrealistisch, störend und hatte einen sehr gehetzten Eindruck.

Diesen Speed hat vor allem die erste Hälfte. Sie hat das Buch für mich schon fast etwas kaputt gemacht. Die 2. Hälfe war besser, kann leider aber auch nichts mehr rausreißen. Mich hat vor allem gestört, dass ein sehr wichtiges und vielleicht auch trauriges Thema, so schnell und für mich fast wertlos, abgehandelt wurde. Für mich kamen in diesem Moment, so Leid mir das tut, die Trauergefühle nicht rüber. Meiner Meinung nach hätten 100 Seiten mehr viel geholfen. Die Schnelligkeit wäre weg und man hätte die Charaktere noch besser kennengelernt und hätte mit ihnen fühlen können.

Auch sonst hat mir die Handlung nicht viel gegeben. Viele Handlungen hatten für mich schon fast etwas zu gewolltes. Die Dialoge sind toll geschrieben nur leider waren sie meist sehr oberflächlich und abschweifend.

Was mir gut gefallen hat war trotzdem, dass das Buch für mich ein besonderes Gefühl abgegeben hat. Und auch das Setting, das mal an einem ganz anderen Ort war, als es sonst in NA Büchern der Fall ist.

Fazit:

Leider kein Highlight, aber zum Glück auch kein Flop. Es war okay. Für mich war das Buch einfach zu schnell und an manchen Stellen zu gewollt. Aber der Schreibstil und das Cover sind super. Band 2 will ich trotzdem lesen, denn ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben, dass der besser ist.