Schnörkellos
Bewertet mit 5 Sternen
Fabrizio Collini tötet in einem Berliner Luxushotel einen Mann; er richtet ihn regelrecht hin. Der junge Anwalt Caspar Leinen übernimmt die Verteidigung. Nachdem der Täter schweigt, beginnt Leinen zu recherchieren und stößt auf eine Spur, die unglaublich scheint.
Völlig schnörkellos führt uns Ferdinand von Schirach durch knapp 200 Seiten. Die Sprache ist sehr nüchtern, völlig emotionslos und das passt genau zu der Geschichte. Ein Buch, das man gelesen haben sollte. Nachdem ich den Trailer gesehen habe, glaube ich, den Film sollte man sich besser schenken. Ein Buch, das mich in seinen Bann gezogen und nachdenklich zurückgelassen hat. Am Ende bin ich sprachlos, ob mancher Wahrheit über das Justizsystem und ob der Entwicklung der Geschichte. Mehr bleibt nicht zu sagen, um nichts zu spoilern.
Die 200 Seiten sind zwar recht schnell gelesen, aber sie wirken noch lange nach.