Rezension

Schön

Solange am Himmel Sterne stehen
von Kristin Harmel

Die 37 jährige Hope betreibt eine Familienbäckerei in Cape Code, die in den 50 er Jahren von Ihrer Großmutter gegründet wurde. Diese steht kurz vor der Pleite, man will ihr den Kredit kündigen. Aber nicht nur das macht Hope zu schaffen, sondern auch ihre pupertierende Tochter Annie und die Alzheimerkrankheit Ihrer Großmutter Rose, die von allen liebevoll Mamie genannt wird. Ihre Mutter Josephine hat Hope aufgrund einer Brustkrebserkrankung verloren. Eines Tages hat die Großmutter einen lichten Moment und bittet Hope und Annie mit ihr an den Strand zu fahren. Dort übergibt Mamie Hope einen Zettel mit 7 Namen und bittet sie nach Frankreich zu reisen. Am Anfang glaubt Hope, dass Ihre Großmutter aufgrund ihrer Alzheimererkrankung verwirrt ist. Auf drängen, von ihrer Tochter Annie tritt Hope eine Reise in die Vergangenheit an, die auch sie betrifft. Dort muss Hope feststellen, dass das Leben ihrer Großmutter und somit auch ihres auf einem Lügengerüst aufgebaut ist. Hope muss in Paris feststellen, dass nicht ihr Großvater Ted die große Liebe ihrer Großmutter ist, sondern ein gewisser Jacob Levy. Der aber anscheinend noch viel mehr ist. Hope tritt eine Reise in die Vergangenheit an, sie entdeckt eine Familiengeschichte, die sie so nicht gekannt noch erwartet hat. Die Geschichte wird aus der Sicht von Hope erzählt. Aber auch aus der Sicht von Rose, die durch ihre Alzheimer Erkrankung immer häufiger in die längst verdrängte Vergangenheit zurückkehrt. Ein Buch über die große Liebe,unterdrückte Gefühle, Hoffnung und Schmerz.Über Einblicke in den 2ten Weltkrieg, Auschwitz und die Zusammenführung verschiedener Religionen. Mal anders sind die Backrezepte zwischen den Kapiteln. Es handelt sich hier um Backwaren, die in Hopes Bäckerei verkauft werden. Solange am Himmel Sterne stehen ein wunderbares und trauriges Buch zugleich.