Rezension

Schön düster - perfekt für einen regnerischen Nachmittag!

So finster, so kalt - Diana Menschig

So finster, so kalt
von Diana Menschig

Bewertet mit 4.5 Sternen

Inhalt: 
Als Merle nach dem Tod ihrer Großmutter in das verwunschene Häuschen, das sie bewohnt hatte, zurückkehrt weiß sie nicht so recht was sie erwarten wird. Dort angekommen findet sie alte Dokumente die darauf hinweisen das hier vor langer Zeit etwas schreckliches passiert sein könnte. Nach und nach verdichten sich die Indizien das hinter dem scheinbaren Märchen mehr steckt als Merle erahnen kann. Denn wenn auch nur ein Fünkchen Wahrheit hinter den seltsamen Anschuldigungen aus dem 16. Jahrhundert steckt, wurde die Umgebung von einer Hexe heimgesucht die Kinder zu sich nimmt. Und nun verschwinden wieder Kinder des Dorfes ... 
Ich habe eine Schwäche für eher düster Bücher, die sich mit Märchen Thematiken beschäftigen. Daher war Diana Menschigs Roman für mich natürlich perfekt *g* Sie baut eine schöne Atmosphäre auf und gerade das Vermischen von Realität und unheimlichen Elementen hat mir gut gefallen. Vor allem die Frage ob die Hauptfigur langsam anfängt durchzudrehen oder doch etwas mehr dahinter steckt, das war für mich glaubwürdig dargestellt und hat auch den Leser länger im unklaren gelassen was es nun wirklich damit auf sich hat. Dadurch wurde eine gelungene Spannung aufgebaut. 
Für meinen Geschmack hätte es zwar die romantischen Elemente weniger gebraucht, aber das ist eher persönliche Präferenz und hat daher nicht so viel mit dem Erzählstil zu tun -  und der ist mir dann doch etwas wichtiger. 

Ich habe das Lesen jedenfalls sehr genossen und hätte noch Stundenlang darin schmökern können. Ich bin regelrecht in der Handlung versunken und gerade das ist für mich immer ein Indiz für ein wirklich gutes Buch!
Von mir daher nur ein klitzekleiner Abstrich (die Romantik war für mich einfach nicht nötig).