Rezension

Schön für zwischendurch

Verrat in Venedig - Wolf Heichele

Verrat in Venedig
von Wolf Heichele

Bewertet mit 4 Sternen

Commissario Montebello vom Morddezernat in Venedig hat es mit einer Leiche in einer Gondel zu tun. Der Tote ist ein sehr bekannter Nudelfabrikant. Unterstützung, von der Montebello nicht gerade begeistert ist, bekommt er von seinem neuen Kollegen Toni Talberger.

Im Gegensatz zu Talberger war mir Commissario Montebello sofort sehr sympathisch. So habe ich mir einen typisch italienischen Ermittler vorgestellt, gutaussehend, stets gut gekleidet und trotz ständiger Arbeit ein Familienmensch. Die anderen Charaktere kamen mir in ihren Beschreibungen leider etwas zu kurz, aber man muss bedenken, dass es sich hierbei um einen Kurzkrimi handelt.

Der Schreibstil des Autors hat mir sehr gut gefallen. Das Buch liest sich leicht und flüssig und durch die bildhafte Beschreibung hatte ich gleich das Gefühl in den Süden nach Venedig versetzt worden zu sein. Man konnte sich die Handlungsorte sehr gut vorstellen. Mein einziger Kritikpunkt ist das doch etwas zu schnelle Ende, dies hätte ich mir etwas ausführlicher gewünscht und es war mir auch etwas zu vorhersehbar, da wäre auch ein wenig mehr Spannung gut gewesen.

Trotz dieser Kritik fühlte ich mich von dem Buch gut unterhalten und wurde von dem Kurzkrimi für kurze Zeit regelrecht in Urlaubsstimmung versetzt.