Rezension

Schön geschrieben, aber Schwächen in der Handlung

Magisterium - Cassandra Clare, Holly Black

Magisterium
von Cassandra Clare Holly Black

Bewertet mit 3 Sternen

Die Handlung

Callum Hunt ist 12 Jahre alt. Seine Mutter starb, als er noch klein war und zwar aufgrund von Magie.

Obwohl Callum die Magie deswegen genauso sehr hasst wie sein Vater, muss er am Zulassungstest für die Magierschule teilnehmen. Also beschließen Call und sein Vater, dass Call alles tun wird, um durch die Prüfung zu fallen. Dennoch passiert das, wovor die beiden die größte Angst hatten.

Call wird zugelassen und von Meister Rufus, der auch schon Calls Eltern unterrichtet hat, als Lehrling ausgewählt. Nun wird Call von seinem Vater getrennt und muss ins Magisterium einziehen, um sich dem Studium der Magie zu widmen.

Mein Eindruck

Der Anfang von Der Weg ins Labyrinth spielt noch in der normalen Welt, doch sehr schnell verschlägt es Call ins Magisterium. Von da an folgen beeindruckende, bildhafte Beschreibungen der Magie und des Magisteriums an sich.

Obwohl das Buch von zwei verschiedenen Autorinnen geschrieben wurde, ist der Schreibstil einheitlich und dank der lockeren, teils umgangssprachlichen Ausdrucksweise ist es leicht und schnell zu lesen. Insgesamt wirkt die Geschichte stimmig und die Charaktere sind interessant.

Call war in seinem Leben vor dem Magisterium ein stadtbekannter Frechdachs, der mit seinem Skateboard Autos zerdellt, die Lehrer in den Wahnsinn getrieben und auch sonst nur Unheil angerichtet hat. Doch Call ist das alles egal. Er hat besonders unter Gleichaltrigen zu kämpfen, vor allem weil er ein verletztes Bein hat, wegen dem er schon seit frühester Kindheit humpelt und sich deswegen immer ausgeschlossen fühlt.

Auch im Magisterium hat er es anfangs nicht leicht, da er seinen Zulassungstest eigentlich spektakulär vergeigt hat und auch dort bekommt er blöde Sprüche wegen seines Hinkens zu hören. Doch vor allem dank der anderen beiden Lehrlinge von Meister Rufus gewöhnt sich Call schneller an das Magisterium, als er gedacht hatte.

Doch scheinen nun viel größere Probleme auf Callum zu zukommen, denn er scheint eine wichtige Rolle im Kampf gegen den "Feind des Todes" zu spielen.

Das einzige, für mich jedoch leider ziemlich große Manko an Der Weg ins Labyrinth ist die Handlung an sich. Es gibt irgendwie nichts wirklich Neues in der Welt zu entdecken, die Holly Black und Cassandra Clare mit dem Magisterium geschaffen haben. Beim Lesen hatte ich immer wieder gewisse andere Fantasybücher für Jugendliche im Kopf und das ist mir in dem Maße bisher noch bei keinem anderen Buch so gegangen.

Mein Fazit

Ein sehr schön geschriebenes Fantasybuch für Jugendliche, dessen Handlung aber leider arm an Individualität ist. Gerade von Cassandra Clare hatte ich mir mehr erwartet.