Rezension

Schön skurril und böse-witzig

Schatten voraus - Klaus Märkert

Schatten voraus
von Klaus Märkert

Wenn man das Cover zu „Schatten voraus“ betrachtet und dieses schon skurril findet, dann fragt man sich als Leser natürlich gespannt, was einen hier inhaltlich erwartet. Nach dem Lesen lautet meine Meinung dazu: Kunst! 

Der Autor hat einen sehr unkonventionellen Schreibstil, auf den man sich erstmal einlassen muss. Sollte ich Vergleichbares nennen, würde ich wohl sagen, dass ich nach den ersten Seiten an Werke von Richard Brautigan dachte. Auch Klaus Märkert nutzt wenige Worte und bricht mit Erwartungen. Hier steckt viel schwarzer Humor drin und die Geschehnisse sind so absurd und grotesk, dass es einfach Spaß macht, nicht zu hinterfragen, sondern die Entwicklungen so zu nehmen, wie sie kommen – so machen es schließlich auch die Charaktere im Buch.

Je nachdem, mit welchen Erwartungen man an dieses Buch herangeht, muss man sich anfangs sicherlich erstmal hineinkämpfen und sich an die skurrile Geschichte gewöhnen, die zunächst anscheinend überhaupt keinen Sinn macht. Doch wenn man sich darauf einlässt, dann wird man mit einem großen Lesevergnügen belohnt. Und zum Schluss macht dann doch irgendwie alles Sinn. :-)