Rezension

schön zu sehen, wie es Margo weiter erging

Margos Töchter
von Cora Stephan

Bewertet mit 4 Sternen

 

Schön, dass man erfährt, wie es mit Margo weiterging. Wenn es auch kein sonderlich gutes Ende ist.

Margos Enkelin Jana will mehr über ihre Familie wissen. Und der Leser zwangsläufig auch, denn das Buch startet sehr rätselhaft und vor allem der tragische Tod von Leonore wirft Fragen auf. Die im Laufe des Buches auch alle beantwortet werden.

 Das Buch hat mich wieder sehr gefesselt, wenn es auch teilweise durch extrem langwierige politische Fakten etwas gelangweilt hat. Das war teilweise wie Geschichtsunterricht und ich wollte doch so gern mehr von Margo und ihren Mädchen erfahren. Allerdings finde ich, dass der Titel schon etwas viel verrät. Denn als Leser möchte man ja die Überraschung nicht schon vorweggenommen haben.

Das Buch ist in 3 Teile aufgeteilt: Leonores Geschichte, die ich sehr fesselnd fand, Claras Geschichte, die sehr zur Erhellung einiger Fakten aus dem 1. Teil beiträgt und der alles verbindende Schlussteil, den ich auch sehr mochte, weil Jana ihre Geschichte zufriedenstellend aufgeklärt fand.

Der Schreibstil von Cora Stephan ist sehr lebhaft und anschaulich, man kann die jeweiligen Personen gut zuordnen, auch wenn es sehr viele sind und man mit den Verwandtschaftsverhältnissen schon gut aufpassen muss.

Fazit: ein schön geschriebenes Buch, das allerdings teilweise darunter leidet, dass es mit Politik und Geschichte überfrachtet ist, wo mich die Geschichte der Protagonisten mehr interessiert hätte.