Rezension

schöne Familiensaga

Das geheime Vermächtnis - Katherine Webb

Das geheime Vermächtnis
von Katherine Webb

Normalerweise mag ich Bücher, die in der ersten Person geschrieben sind, GAR nicht... dieses hier ist eine der wenigen Ausnahmen! Die Geschichte der Gegenwart wird in der Ich-Form erzählt, die Geschichte der Vergangenheit ist in der dritten Person geschrieben. Diese beiden Erzählstränge wechseln sich immer ab.

Die Geschichte um Beth und Erica hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen, obwohl ich Beth extrem anstrengend fand und sie gerne das eine oder andere Mal geschüttelt hätte. Die Geschichte um Caroline, welche in der Vergangenheit spielt, fand ich persönlich spannender, packernder - wie das meist der Fall ist in Romanen, die auf verschiedenen Zeitebenen spielen.

Der Schreibstil ist einfach, aber ansprechend und flüssig zu lesen. Die Autorin schafft es in ihrem Debüt, den Leser zu begeistern. Man fiebert und leidet mit und will wissen, wie es weiter geht.

Das Geheimniss, oder besser gesagt: die Geheimnisse, sind teilweise recht vorhersagbar. Zumindest die Richtung der Geheimnisse hat man recht schnell heraus. Da die Geschichten aber so interessant sind, liest man trotzdem mit Freude weiter und möchte wissen, wie sich alles auflöst. Dabei hofft man auch, daß es noch etwas mehr gibt, was hinter den Geheimnissen steckt.

Das einzige, was mir persönlich fehlt, ist ein Epilog. Ich hätte gerne noch gewusst, wie das ganze jetzt noch weitergeht, da das Ende ziemlich offen ist.

Sehr zu empfehlen für alle die Bücher im Stil von Lucinda Riley auch mögen