Rezension

Schöne Fantasygeschichte mit Höhen und Tiefen.

Und Erdbeeren wachsen doch auf dem Mond - Marie Lu Pera

Und Erdbeeren wachsen doch auf dem Mond
von Marie Lu Pera

Bewertet mit 3.5 Sternen

Melody geht auf eine Schule voller magischer Wesen. Sie selbst kann die Toten sehen, doch keiner weiß warum. Sie fühlt sich als Außenseiterin und wird auch von einigen Mitschüler sehr unfair behandelt. Meldoy kümmert dies wenig, sie ist keinesfalls auf den Kopf gefallen und ihr freches Mundwerk bringt ihr auch den einen oder anderen Ärger ein. Plötzlich scheinen sich einige der Jungs für sie zu interessieren. Aiden der Enkel des Clan Oberhauptes der Kelten, Sonny der Riese, Brian der Prinz des Meeres und Meric ein Nachfahre Merlins scheinen ihr alle gleichzeitig den "Hof" zu machen. Und da ist da noch dieser Süße Typ der im Koma liegt. Melody sieht das in ihm ein Geist schlummert, sie beginnt einen Exorzismus und kann den Geist aus den Körper des Jungen vertreiben, dieser wacht auf und Melody verliert sich in seinen Augen.
Melody gerät von einem Abendteuer ins Nächste, und muss sich verschiedenen magischen und nicht magischen Gegnern entgegen stellen.

Melody's (Ich hasse diesen Namen! Manche wissen vielleicht warum ;) ) Charakter ist sehr ähnlich der Protagonistin aus Marie Lu Peras Wer braucht schon Zauber...-Reihe. Ich weiß nicht ob es an der Abneigung des Namens lag, aber ich konnte mich nicht so ganz mit ihr anfreunden. Ich mochte ihr loses Mundwerk und ihre frechen Sprüche doch sie wirkt zu perfekt und damit künstlich auf mich. Potentielle Schwächen, die sie menschlicher machen würde, kamen zu kurz.
Die Geschichte fängt sehr gut an, doch irgendwann springt alles von einem Extremen ins Nächste und ich konnte dabei irgendwie nicht mithalten. Ab dem letzten Drittel hatte ich das Gefühl nur noch von der Handlung überladen worden zu sein. Die Geschichte ist sehr interessant, vor allem durch die verschiedenen Welten, die ihre Vor- und Nachteile haben. Ich könnte mir vorstellen, dass man die Geschichte richtig ausbauen könnte, wen man etwas von der Geschwindigkeit der Handlung nimmt, vielleicht auch die Vorgeschichte erzählt und somit sicherlich 3 Bücher füllen konnte.
Leider fehlten den vielen Charakteren die auftauchen, die persönliche Tiefe, ich konnte bei denen nur an der Oberfläche kratzen und nicht wirklich dahinter sehen.
Einige Fragen bleiben am Ende offen, vor allem die Frage nach den Erbeeren und welche Macht sie in unserer Welt gehabt hätten.

Fazit: Leichte Fantasykost und ein netter Zeitvertreib für zwischendurch an verregneten Samstagen, oder im Schwimmbad.