Rezension

Schöne Fortsetzung!

Gesetz der Rache - Kristen Simmons

Gesetz der Rache
von Kristen Simmons

Ein zweiter Band, der durch den kleinen Durchhänger zum Start hin ein klein wenig schwächer war als noch der erste. Aber mal im Ernst: So genial wie der erste war, wäre es auch ein kleines Wunder gewesen, wenn der zweite da hätte heranreichen können.

ZUR AUFMACHUNG

Ich finde das Cover besser als das vom ersten Teil, muss aber auch sagen, dass es noch immer nicht an das tolle Originalcover herankommen kann. Dafür gefällt mir der deutsche Titel wirklich sehr und er passt ja auch zur Geschichte ;) Besonders das Wortspiel mit dem Gesetz finde ich echt super!

ZUM BUCH

Seltsamerweise fällt es mir extrem schwer diese Rezension zu schreiben. Und das obwohl (oder vielleicht gerade deswegen?!) ich das Buch gut fand.
Denn das war es! Es war gut! Eine gute Fortsetzung zu einem genialen ersten Band. Nicht ganz so gut wie der Vorgänger aber alles andere als ein schlechtes Sequel.
Die Charaktere waren noch immer einfach himmlisch und ich finde es erfrischend, dass dies eine der sehr wenigen Reihen ohne ein Liebesdreieck ist. Generell ist die Liebesgeschichte in Gesetz der Rache mit das Beste an der Geschichte, weil man sie einfach so gut nachvollziehen kann und sie aber auch nicht die gesamte Geschichte für sich beansprucht.
Auch muss ich sagen, dass ich hier deutlich die Parallelen zwischen Tucker und Warner aus Ich fürchte mich nicht gesehen habe. Und mir hat die ganze Situation hier deutlich besser gefallen. Die Motivationen waren klarer herausgearbeitet, es war keine solche 100 Grad Wende, die Tucker vollzogen hat und generell machte es alles deutlich mehr Sinn. Daher waren meine Befürchtungen dies betreffend eindeutig unbegründet.
Das Ende war mal wieder sehr spannungsgeladen und konnte mich voll und ganz überzeugen! Ich mochte die Richtung, die die Geschichte genommen hat, das Ende war natürlich sehr gemein, aber es war auch kein Cliffhanger der Art, bei der man aggressiv wird.
Es war also der Beginn der Geschichte, der das Buch ein klein wenig schlechter gemacht hat als den ersten Band. Chase und Ember sind bei einer Untergrundorganisation untergetaucht. Und dort bleiben sie auch eine ganze Weile. Dieser Part hat sich ein klein wenig gezogen, besonders da Ember in dieser Zeit kein einziges Mal das Haus verlässt. Als dann der Heckenschütze eine immer größere Rolle einnimmt und dann schließlich Tucker auf der Bildfläche auftaucht, beginnt die aber Geschichte wieder an Fahrt zu gewinnen. Trotzdem war diese kurze Phase da, während ich den ersten Band konstant spannend fand.
Die neu eingeführten Charaktere fand ich super sympathisch. Dadurch war dieser zweite Teil auch deutlich trauriger und düsterer als der erste... Und ja, diese beiden Dinge haben etwas miteinander zu tun.

FAZIT

Schreibstil: 4,5 Sterne
Charaktere: 5 Sterne
Emotionale Tiefe: 4 Sterne
Spannung: 3,5 Sterne
Humor: 3,5 Sterne
Originalität: 3,5 Sterne

Ein zweiter Band, der durch den kleinen Durchhänger zum Start hin ein klein wenig schwächer war als noch der erste. Aber mal im Ernst: So genial wie der erste war, wäre es auch ein kleines Wunder gewesen, wenn der zweite da hätte heranreichen können.