Rezension

Schöne Fortsetzung, freue mich aufs Finale

Das Feuerzeichen - Rebellion - Francesca Haig

Das Feuerzeichen - Rebellion
von Francesca Haig

Die Welt der Feuerzeichen-Trilogie:

In der Feuerzeichen-Trilogie geht es darum, dass die Welt, wie wir sie kannten, von einer großen Explosion zerstört wurde. Seitdem sind alle Maschinen tabu. Die Menschheit hat die Katastrophe überlebt, aufgrund der Strahlung trat allerdings eine verhängnisvolle genetische Mutation bei den Menschen auf: Es wurden nur noch Zwillinge geboren: Die Alphas, das sind die Unversehrten. Die Omegas werden mit einer Verkrüppelung geboren, die verschiedenster Art sein kann (unter anderem auch seherische Fähigkeiten) und zeugungsunfähig sind. Und: Stirbt ein Zwilling, stirbt auch der andere, egal wie weit entfernt sie voneinander sind.

Daher versucht der regierende Rat, der nur aus Alphas besteht, alles, um die Omegas unter Verschluss zu halten, ohne sie zu töten. Doch die Omegas verteidigen ihr Recht auf ein freies und selbstbestimmtes Leben und sind auf der Suche nach dem „Anderswo“….

 

Inhalt des 2. Teils „Rebellion“

Die Insel ist nahezu zerstört. Cass, Piper und Zoe ziehen nach dem Tod des Alphas Kip und der Omega-Beichtmutter über das Festland und versuchen, sich eine eine neue Strategie zur Bekämpfung des Alpha-Rats zurechtzulegen.

Der Rat baut immer mehr Tanks, um die Omegas ohne negative Folgen für die Alphas verschwinden zu lassen. Der Widerstand ist völlig zersplittert. Die einzige Hoffnung der Widerständler Cass, Piper, Zoe und ihrer Freunde: Das Anderswo zu finden in der Hoffnung, dass dort eine andere Ordnung herrscht und sie trotz der Mutationen der Omegas ein freies Leben führen können.

Da jedoch die letzten ausgesandten Schiffe auch nach Monaten noch nicht wiedergekommen sind, widmen sich die Widerständler einem dringenderen Problem: Der Rat baut in hoher Geschwindigkeit neue Tanks für die Omegas und scheinbar wollen sie in New Hobart anfangen, alle Omegas in den Tanks zu ewigem Leben im Dämmerzustand zu verdammen. Und Cass und ihre Freunde wollen das mit aller Macht verhindern.

Außerdem tauchen immer mehr Hinweise darauf auf, dass das Anderswo doch existiert: Geheimnisvolle Papiere belegen die Existenz einer „Arche“, in der die Menschen während und direkt nach der Explosion scheinbar lange Jahre gelebt und die Folgen der Explosion dokumentiert haben. Könnten die gefürchteten Maschinen doch die einzige Lösung für das Zwillingsproblem sein?

 

Beurteilung:

Wie schon der erste Teil ist „Feuerzeichen“ wunderbar flüssig geschrieben und lässt sich sehr leicht und schnell lesen.

Die Geschichte setzt nahtlos am Ende des ersten Teils ein. Wer sich an diesen nicht richtig erinnern kann, es gibt ausreichend Rückblenden, die einem die Geschehnisse zumindest grob wieder in Erinnerung rufen, so dass es nicht unbedingt notwendig ist, den ersten Teil nochmal zu lesen.

Es werden einige Unklarheiten aufgedeckt und die Handlung ein gutes Stück vorangetrieben auf das Finale zu, so dass keine Langeweile entsteht und auch nicht, wie in vielen Fortsetzungen, das Gefühl entsteht, es wurde nur geschrieben um mehr Geld damit zu machen.

Nein, der zweite Band hat mir wirklich Spaß gemacht. Cass entwickelt sich als Protagonistin in diesem Buch deutlich weiter und reflektiert sich viel selbst, doch wir lernen auch die Anführer des Widerstands, Piper und Zoe, sehr viel besser kennen, mit denen Cass seit der Flucht von der Insel zusammen durch die Welt zieht.

Sonst kann ich gar nicht so viel hinzufügen – natürlich endet der 2. Teil in einem Cliffhanger für das Finale, der Band „Rückkehr“ soll im April 2017 erscheinen, also 1 Jahr nach der VÖ von „Rebellion“.

Vom dritten Band erwarte ich viel nach der verheißungsvollen Fortsetzung und hoffe, ich werde nicht enttäuscht.

Wer gerne Dystopien im Jugenbuchstil liest, sollte am Feuerzeichen nicht vorbeigehen.