Rezension

Schöne Geschichte, die das gute im Menschen zeigt.

Miss Gladys und ihr Astronaut - David M. Barnett

Miss Gladys und ihr Astronaut
von David M. Barnett

Bewertet mit 4 Sternen

INHALT:

Die Geschichte einer unglaublichen Freundschaft!

Die gute Miss Gladys kann sich nicht mehr alles merken, aber dieser Telefonanruf ist unvergesslich: Der Astronaut Thomas Major ist am Apparat, gerade auf dem Weg zum Mars. Er hat sich natürlich verwählt und will am liebsten gleich wieder auflegen. Aber Miss Gladys und ihre Enkel brauchen seine Hilfe. Zögerlich und leise fluchend wird der Mann im All zum Helfer in der Not. Tausende von Kilometern entfernt, führt er die drei auf seine ganz eigene Art durch schwere Zeiten, denn Familie Ormerod droht ihr Zuhause zu verlieren. Miss Gladys und ihr Astronaut brauchen einen galaktisch guten Plan …

COVER:

Ein sehr schönes Cover, das super zum Inhalt passt und sehr ansprechend ist. Die Farben sind gut gewählt und auch der Astronaut gefällt mir.

SCHREIBSTIL:

Ein angenehmer Schreibstil, der sich leicht lesen lässt. Und die Prologe und Schicksalschläge gut rüberbringt.

MEINUNG:

Eine tolle Geschichte, die im Mittelteil allerdings etwas nachgelassen hat, zum Ende aber nochmal richtig stark wurde!

Bei diesem Buch kann man gleichermaßen  lachen und weinen. Das Thema ist interessant und die Charaktere sehr glaubwürdig und passend beschrieben. Ich konnte mir alle bildlich vorstellen.

Die Geschichte von Ellie, James und Gladys hat mich sehr berührt und ich finde es beindruckend und gleichermaßen erschreckend, das Ellie so viel Last tragen muss und keinerlei Unterstützung bekommt.

Major Tom war mir am Anfang sehr unsympathisch, aber je mehr ich ihn kennenlernen durfte, desto sympathischer wurde er mir. Ich konnte an manchen Stellen richtig mit ihm mitleiden und seine Entscheidung alleine zum Mars zu fliegen sehr gut nachvollziehen.

Durch viele Rückblenden bekommt der Leser eine gute Rund-Um-Sicht und kann sich so ein Bild über die ganze Geschichte machen. Das hat mir sehr gut gefallen, da die Rückblenden gut gewählt waren und durch sie die Geschichte erst Sinn gemacht hat.

Den Titel finde ich allerdings etwas fehl am Platz, da Gladys und der Astronaut, außer am Anfang, nicht wirklich viel miteinander zu tun haben.

Alles in allem ein sehr schönes Buch, aus dem man vielleicht mehr hätte machen können, dann wäre es aber wahrscheinlich nicht so witzig gewesen.