Rezension

Schöne Geschichte mit tollen Charakteren, aber zu vorhersehbar und zu schnellem Ende

Der Preis der Liebe - Denise Hunter

Der Preis der Liebe
von Denise Hunter

Bewertet mit 4 Sternen

„Der Preis der Liebe“ von Denise Hunter ist ein schön geschriebener Liebesroman, der ein wenig mit Religion zu tun hat, da einer der Hauptprotagonisten ein Pastor ist und die Menschen in dem Ort relativ gläubig sind. Aber ich kann allen, die mit Religion nicht so viel am Hut haben, versichern, dass es relativ gering gehalten ist und der Hauptaugenmerk auf der Liebesbeziehung zwischen Jack und Daisy liegt, ebenso wie die anderen Dramen rund herum. Ich bin nämlich selbst nicht sehr religiös und fand das durchaus alles sehr passend. Wer also wegen des Themas bedenken hatte, kann getrost zu dem Buch greifen.

Ich muss allerdings sagen, dass das Buch zwar schön zu lesen war und alles, aber mir persönlich gerade am Ende zu glatt war. Natürlich muss so ein Buch ein Happy End haben, aber es war alles nachher zu schnell und zu viel. Außerdem gab es in dem Buch keine wirklichen Überraschungen, was an sich nicht schlimm wäre, wenn es am Ende eben nicht auch noch alles so extrem glatt verlaufen wäre.

Die Charaktere fand ich aber sehr gelungen. Ich mag vor allem Jack, der immer für jeden da ist und an sich recht selbstbewusst wirkt, aber doch ziemlich unbeholfen ist, wenn es um Frauen, speziell um Daisy, geht. Außerdem gefällt es mir gut, dass er eben nicht nur als Pastor gesehen werden will, sondern auch einfach als normaler Mann. Daisy ist sehr hingebungsvoll und will jedem immer helfen, aber sie stellt Menschen gerne auf eine Art Podest, weswegen diese es dann schwer haben, die Erwartungen zu erfüllen.

Alles in allem war das Buch schön zu lesen und der flüssige Schreibstil machte es auch sehr angenehm. Aber durch die fehlende Spannung, dem vorhersehbaren Verlauf und dem sehr schnellen und glattem Ende, gebe ich dem Buch vier Sterne.