Rezension

Schöne Geschichte mit viel italienischem Flair

Eine Liebe in Apulien - Sabrina Grementieri

Eine Liebe in Apulien
von Sabrina Grementieri

Bewertet mit 4 Sternen

Die Innenarchitektin Viola erbt von ihrer verstorbenen Großmutter Adele einen Gutshof in Apulien. Das Gut hat schon bessere Zeiten gesehen und Adeles Wunsch war, dass Viola dem Gut zu neuem Glanz verhilft.
Da es in Violas Privatleben gerade nicht so rund läuft und sie Job und Freund verloren hat, beschließt sie, sich der Herausforderung zu stellen. Ihr schwebt vor, aus dem alten Gutshof ein Wohlfühlhotel zu machen. Viola hat ihre Großmutter sehr geliebt und sie hat wunderschöne Erinnerungen an viele wunderbare Sommer, die sie bei ihren Großeltern auf dem Gut verbracht hat. Deshalb macht sie sich mit Feuereifer an die Arbeit. Neben den erforderlichen behördlichen Genehmigungen braucht sie natürlich auch Arbeitskräfte und sie findet in Aris tatkräftige Unterstützung. Und schon bald sprühen auch die Funken zwischen den beiden.

Mit ihrem Roman entführt uns die Autorin ins schöne Apulien im Sommer. Sehr bildhaft lässt sie die Landschaft und das Leben dort vor dem inneren Auge entstehen und schafft damit eine schöne leichte Stimmung für ihre Geschichte. In einem lockeren, leichten Schreibstil erzählt sie Violas Geschichte, die eine Mischung aus Liebesroman und Krimi-Elementen ist und mit viel italienischem Flair überzeugen kann.
Violas Neuanfang in Apulien ist in jeder Hinsicht nicht einfach. Sie deckt ein Familiengeheimnis auf, steht immer wieder vor Schwierigkeiten bei ihrem Bauvorhaben und wird sogar sabotiert. Auch die Entwicklung der Beziehung zu Aris steht zunächst unter keinem guten Stern.
Aber Viola lässt sich nicht unterkriegen und macht weiter.
Auch wenn einiges sicher ziemlich vorhersehbar ist, bleibt die Geschichte durchgehend fesselnd und bietet viele Überraschungen und Wendungen, die dann für zusätzliche Spannungsmomente sorgen.
Viola hat mir als Protagonistin gut gefallen, denn sie ist zielstrebig, nachdem sie sich ein Ziel gesetzt hat und ist fest entschlossen, den schönen alten Gutshof zu neuem Leben zu erwecken und sich damit eine neue Existenz aufzubauen. Dass sie so ganz auf sich alleine gestellt, nie den Mut verloren hat, hat mich beeindruckt. Auch ist sie sympathisch und einfühlsam und entwickelt eine besondere Beziehung zu dem kleinen Nico, der beim Verwalterehepaar lebt und offenbar Autist ist. Die Darstellung von Nico ist der Autorin wirklich gut gelungen und auch ich hatte ihn schnell ins Herz geschlossen.

Diese sommerliche Geschichte bietet eine Menge Themen und viel italienisches Flair, so dass sie gut unterhält und für eine schöne Auszeit vom Alltag sorgt!

Fazit: 4 von 5 Sternen
 

© Fanti2412