Rezension

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Schöne Geschichte über ein schwules Paar

Him - Mit ihm allein - Sarina Bowen, Elle Kennedy

Him - Mit ihm allein
von Sarina Bowen Elle Kennedy

Bewertet mit 4 Sternen

 

 "Jamie Canning was my first crush and my first love. But he was never mine to have." (Sarina Bowen & Elle Kennedy - "Him - Mit ihm allein")

Inhalt: In dem ersten Buch der Diologie geht es um Jamie Canning und Ryan Wesley, der von allen meistens nur Wes genannt wird. Die beiden kennen sich schon ewig. Damals haben sie sich in einem Eishockeytrainingscamp kennengelernt und sind beste Freunde geworden. In ihrem letzten Camp als Spieler zerbricht ihre Freundschaft nach einer Wette und als Wes sich nicht mehr bei Ryan meldet. Nach vier Jahren treffen sie sich wieder. Wes Gefühle für Jamie sind sofort wieder präsent. Das Problem, aber ist, dass Jamie auf Frauen steht und die Frage ist, ober er Wes verzeihen kann, dass er den Kontakt abgebrochen hat.

Meinung (Spoiler): Den Titel finde ich ganz gut, da die beiden ihre Beziehung nur miteinander teilen und sich noch nicht outen. Das Cover finde ich okay, aber relativ nichts sagend. Zumindest daran kann man erkennen, dass es sich um eine Gay-Romance handelt. Das Orginalcover finde ich ansprechender. Die Schrift auf dem Cover finde ich schön und das Rot vom "Him" sticht besonders bei dem Schwarz-Weiß-Cover gut heraus. Dahingegen finde ich die Ornamente/Verzierungen auf dem Cover too much und nicht wirklich passend. Was mir gut gefallen hat, war, dass das Buch aus sowohl aus der Sicht von Jamie als auch Wes geschrieben wurde. So konnte man einen guten Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt von beiden bekommen. Ein Punkt hat mich wirklich gestört und zwar, dass Jamie kein Problem damit hatte, dass er plötzlich doch nicht, wie die ganze Zeit über gedacht, hetero sondern bi ist. Ich hätte mir gewünscht, dass das mehr thematisiert würde. Schließlich ist es meistens ein etwas längerer Prozess zu merken und zu akzeptieren, dass man nicht (nur) auf Frauen steht. In der heutigen Gesellschaft sind Leute aus dem LGBTQ+ Bereich leider noch nicht von jedem komplett anerkannt und akzeptiert. Dass Jamie sich darüber keine Gedanken macht könnte auch daran liegen, dass das Buch die meiste Zeit im Eishockeycamp spielt und auch ziemlich viel auf ihrem gemeinsamen Zimmer. Das nicht jeder Homosexuelle akzeptiert beweist die Familie von Wes, die so tun als wäre das nur eine Phase von ihm. Auch ein Vater von einem Jungen aus dem Trainingscamp hat Probleme damit, als Wes Jamie außerhalb des Trainingscamps auf die Wange küsst. Das Homosexuelle aber auch akzeptiert und normal behandelt werden beweist das Team von Wes und zeigt damit, dass es keine Rolle spielt ob ein Sportler auf Frauen steht oder nicht, sondern das die Leistung auf dem Eis sowie der Charakter zählen. Auch die Familie von Jamie hat kein Problem mit den beiden. Die beiden kommen aus verschiedenen Familien. Wes Familie ist reich und es geht ihnen viel um Ansehen und Erfolg. Sie haben keine wirkliche Bindung zu ihrem einzigen Kind. Jamie hingegen kommt aus einer Familie mit vielen Geschwistern. Seine Familie ist offen und ziemlich herzlich. Es gibt ziemlich viele detaillierte Sexszenen. Ich fand es schon ein bisschen zu viel, sodass es zwischendurch etwas langweilig war. Zwischendurch gab es auch ein bisschen was zum Lachen. Die Idee mit der Box fand ich ziemlich süß. Ich finde die Entwicklung gut, dass Jamie langsam merkt, dass ihm das Trainersein mehr bedeutet als Profisportler zu werden. Man sieht diese langsame Entwicklung, was ich sehr gut finde.

Fazit: Ich fand die beide sehr sympathisch und als Paar zusammen süß und sie haben sich gut ergänzt. Man sollte dieses Buch nur dann lesen, wenn man kein Problem mit Homosexualität und relativ viel Sex hat. Man sollt keine tiefgründige Geschichte erwarten. Wenn man ein süßes Pärchen haben und ein Buch das man schnell am Stück lesen kann möchte, dann ist man hier richtig. Auch wenn es für mich ein paar Schwachpunkte hatte, kann ich es nur empfehlen.