Rezension

Schöne Geschichte,aber mit unzureichendem Ende

Im Reisepass Steht Liebe (Passport to Romance) - Anthea Lawson

Im Reisepass Steht Liebe (Passport to Romance)
von Anthea Lawson

Bewertet mit 4 Sternen

Da ich ein unglaublicher Fan von historischen Liebesromanen bin, hat mich „Im Reisepass steht Liebe“ von Anthea Lawson direkt angesprochen gehabt. Auch wenn die erste Zeit des Buches auf Kreta spielt, kommt das Adlige nicht zu kurz und in Englang gibt es dann auch die großen Bälle und schicken Kleider, wie man es aus solchen Büchern gewöhnt ist.

Caroline Huntington ist nicht so, wie die meisten adligen Frauen, die sich mehr um ihre Kleider, die Gesellschaften und Ansehen kümmern. Stattdessen ist es ihr Anliegen den weniger gut gestellten Kindern eine Zukunft bieten zu können und kümmert sich um Schulen für die Armen. Nach einem Unfall auf eine ihrer Reisen wird sie vom einzigen Arzt des Dorfes Alex Trentham gepflegt und zwischen den beiden blüht eine Liebe auf, die aber unter keinem guten Stern steht, denn der gebürtige Engländer will nicht zurück in seine Heimat und Carolines Reise geht zu Ende. Dazu kommt es, dass man nach ihrem Leben trachtet…

Diese Geschichte klingt ein wenig sehr abenteuerlich, wie ein kleiner Krimi und vielleicht ist er das in kleinen Teilen auch, allerdings mildert das nicht den typischen Flair eines historischen Liebesromans. Diese Szenen sind wohl überlegt und kommen an guten Stellen vor, weswegen es sich gut lesen lässt. Außerdem nehmen die Vorkommnisse nicht zu viel Platz ein, was ich gut fand, denn ich wollte mich mehr auf die Liebesgeschichte konzentrieren.

Die Charaktere selbst sind sehr vielschichtig und auch unterschiedlich gestaltet. Gerade Pen, die Caroline auf Kreta kennenlernt und mit nach England nimmt, wächst einen ans Herz und mir gefällt ihre persönliche Entwicklung sehr gut. Bei Alex bin ich gespaltener Meinung. Manchmal mochte ich ihn gerne, manchmal habe ich nur den Kopf über ihn geschüttelt, aber ich glaube das geht vielen Leuten bei den unterschiedlichsten Büchern so.

Alles in allem fand ich das Buch schön zu lesen, mir hat aber das gewisse Etwas noch gefehlt. Außerdem fand ich die „Auflösung“ am Ende etwas unzureichend, weil irgendwie jeder gut davon gekommen ist ohne dass es große Konsequenzen gab.