Rezension

Schöne Idee, aber nicht ganz überzeugend umgesetzt

P.S. Ich liebe Dich - Cecelia Ahern

P.S. Ich liebe Dich
von Cecelia Ahern

Bewertet mit 3.5 Sternen

Holly steht vor den Trümmern ihres bisherigen Lebens, nachdem ihr Mann Gerry an einem Hirntumor gestorben ist. Sie sieht keine neue Perspektive in ihrem Leben. Doch dann tauchen Briefe von Gerry auf, die er ihr vor seinem Tod geschrieben hat, um seiner Frau einen Einstieg in ein neues Leben ohne ihn zu ermöglichen. Und fortan verändert sich Hollys Leben und letztendlich auch sie sich selbst.

„PS: ich liebe dich“ ist der erste Roman von Cecilia Ahern und direkt ein Beststeller gewesen. Ich hatte bisher keine Bücher von ihr gelesen, da sie aber auf meiner imaginären Liste „Sollte ich mal lesen“ stand, startete ich mit diesem Buch. Nun, nach dem Lesen kann ich sagen, dass es mich nicht (hundertprozentig) überzeugt hat.

Die Charaktere sind teilweise sehr klischeehaft gestaltet und machen daher auch die Handlung sehr vorhersehbar. Holly war mir auch nur bedingt sympathisch, da sie teilweise sehr naiv ist. Ich habe Verständnis für das auf und ab der Gefühle in einer solchen Situation, aber ist es wirklich normal, sein ganzes Leben nur auf den eigenen Mann auszurichten (und eben nicht nur im Fall der Krankheit, sondern immer)? Dass Gerry der einzige Sinn und Inhalt des eigenen Lebens ist? Immerhin gelingt es ihr im Verlauf der Geschichte, diese Denkweise zu ändern…

Zudem mus ich sagen, dass mir auch der Schreibstil nur bedingt gefällt, er ist doch sehr einfach und schlicht. Dennoch ist es Cecilia Ahern gelungen, einige Szenen bewegend zu schildern. Das Buch hat auch immer wieder ein paar Längen, andere Szenen werden "hopplahopp" abgearbeitet...

Schlussendlich bin ich mir recht unsicher, ob mir das Buch und die Autorin gefallen. Da ich aber auch das zweite Buch hier liegen habe, werde ich nach dessen Lektüre vielleicht klarer sehen….