Schöne Idee, die mich leider nicht komplett abholen konnte
Bewertet mit 3.5 Sternen
3.5
“Seelenverwandte, die dazu bestimmt sind, sich in jedem Leben zu töten, obwohl sie sich lieben”..selbstverständlich muss ich sowas lesen. Das Buch schreit ja quasi danach, für mich geschrieben worden zu sein.
Erzählt wird abwechselnd aus der Gegenwart und Vergangenheit, wobei wir, was die Vergangenheit angeht, immer weiter zurückgehen, bis zum Anfang dieser tragischen Liebesgeschichte.
Mir haben die Zeitsprünge sehr gefallen. Wir sehen, wie Evelyn & Arden immer wieder neue Körper, Kulturen und damit Leben führen, sich treffen und was dann passiert, was eben passieren muss.
Da alles aus Evelyns Sicht erzählt wird, wird man, verständlicherweise, oft mit der Frage des “Warum” konfrontiert. Ich kann nicht sagen, dass es genervt hat, aber wenn vom Gegenüber keine oder nur eine abwehrende Antwort kommt, dann ist das doch leicht frustrierend für alle Beteiligten.
Ich habe mich auch mehrmals erwischt, wie ich gerne aus Ardens Sicht gelesen hätte, denn es schien sehr oft, dass er in dieser Geschichte die schwerere Bürde zu tragen hat. Zu meiner Überraschung hat sich mein Wunsch nach Ardens Sicht aber zum Ende hin gelegt.
Die Auflösung fand ich größtenteils gut und komplett nachvollziehbar, bis auf das vorletzte Kapitel, bei dem ich mich dann doch wieder etwas gewundert habe und es mir die Auflösung schon fast wieder verdorben hat.
Es gibt ein (offenes) Happy End, obwohl ich nicht unbedingt sagen kann, dass mein Herz damit 100% zufrieden ist. Ich liebe die Idee und finde es wurde solide umgesetzt, aber leider konnte es mich nicht zu 100% abholen. Mir hat auch zwischendurch das gewisse Etwas gefehlt, um komplett in der Story drin zu sein.
Empfehlen kann ich “Our Infinite Fates” jedoch trotzdem und ich werde auch weitere Bücher der Autorin lesen.