Rezension

Schöne Idee, leider nicht ganz überzeugend

SoulTrip - Wenn die Seele erwacht -

SoulTrip - Wenn die Seele erwacht
von N. R. Gelzer

Bewertet mit 2.5 Sternen

Inhalt:

 

Die 16-jährige Myla hat sich seit dem Tod ihres Zwillingsbruders völlig zurückgezogen. Einzig eine Schatulle, durch die sie zu einem geheimnisvollen Strand gelangt, geben ihr Ruhe und Trost. Doch plötzlich tauchen bei ihrem Strand seltsame Krieger auf und bitten sie um Hilfe. Es soll an ihr liegen, das Volk zu retten. Auch Allan gehört zu jenem Volk und dieser fasziniert Myla von Anfang an. Trotz allem ist die junge Frau nicht sicher ob sie sich dazu bereit erklärt, denn dabei muss sie eine Reise durch ihre Seele antreten und sich somit auch den Dämonen ihrer Vergangenheit stellen.

 

 

Meine Meinung:

 

Handlung:

 

Der Anfang der Geschichte sowie der Einstieg sind mir erstmal etwas schwer gefallen. Denn es gibt keine großen Erklärungen zu Myla und ihrer Familie bzw. wie ihr Bruder und auch ihre Eltern verstorben sind, und werden sofort in die Welt ihrer Seele getaucht. Dort ist diese und auch deren Bewohner sehr komplex. Myla gelangt also durch die besondere Schatulle, ein Trumala, in eine magische Welt und dort angekommen wird sie von den drei Weisen unterrichtet bzw. es wird ihr erklärt wie es um die Welt steht. Dabei kam mir Myla auch sehr unnahbar vor und ich konnte mit ihr sehr wenig harmonieren. Auch die vielen Wesen und Bewohner haben es mir etwas schwer gemacht und dabei auch noch der Handlung zu folgen.

Es stellt sich nach und nach raus, das das Volk Auràhri, zu welchem auch Allan gehört, schwer erkrankt ist und diese auch immer schlimmer wird. Nur Myla kann sie von der Krankheit befreien und somit auch die Welt und die Seelen der Menschen retten.

Zu dem Volk der Auráhari und der Weisen gibt es aber noch die Mandalaner die eine Verbindung zu den Menschen haben sowie auch die Soltaki, die gegen die Auràhari kämpfen.

So unterstützen Myla bei ihrer Reise nicht nur die Weisen sondern auch Linn die zu den Mandalaner gehört.

Doch auch gleich zu Anfang bekommen wir auch die Sichtweise von Jack zu lesen, von dem lange im Unklaren ist was und wer er ist und auch was seine Mission ist. Wobei eins klar ist, er führt nichts gutes im Schilde.

Dann gibt es auch noch sie Sichtweise von Sky, der auch seine eigenen Ziele verfolgt aber dennoch eine wichtige Verbindung zu Myla hat.

Also man sieht es ist hier sehr viel Input, eine sehr komplexe Welt und viele Sichtweisen. Das alles hat es mir eben schwer gemacht in die Geschichte reinzukommen und völlig abtauchen zu können. Dazu kam, dass mir hier etwas an Spannung gefehlt hat, denn es wird hier einerseits sehr viel erklärt, aber irgendwie tröpfelt die Story eher vor sich hin.

Das Ende ist zwar dann mit einem Kampf und Action verbunden, konnte mich aber nicht zu hundert Prozent fesseln.

 

Dennoch verstehe ich sehr gut die Idee dahinter und auch die Reise durch seine Seele, was die Bewohner teilweise darstellen sollen und wie man mit seinen Ängsten und Sorgen dabei konfrontiert wird.

 

Wer also gerne eine Geschichte lesen möchte, die eher langsam voran schreitet und die Probleme und Ängste in einer Fantasiewelt widerspiegelt, kann sich gerne auf SoulTrip einlassen und sich ein eigenes Bild davon machen.

 

Charaktere:

 

Myla ist ja noch sehr jung und hat schon einiges mitmachen müssen. Dennoch kam sie mir sehr unnahbar und auch etwas sehr engstirnig vor. Ich konnte mich dabei nicht sehr gut in sie hineinversetzen und ihre Handlungen auch oft nicht nachvollziehen. Dennoch erkennt man ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte und gerade gegen Ende.

 

 

Die weiteren Charaktere sind zwar alle schon sehr eigene Persönlichkeiten, dennoch konnte mich keiner völlig abholen. Wobei die verschiedenen Völker davon schon sehr spannend sind.

 

Setting:

 

Das Setting der Fantasywelt des Trumalas fand ich an sich schon sehr cool und auch spannend. Auch die vielen Beschreibungen der Wälder und der Natur fand ich sehr schön beschrieben.

 

Schreibstil:

 

An sich hat sich die Geschichte schon gut lesen lassen. Dennoch kam bei mir keine richtige Spannung auf und auch die sehr vielen Charaktere und deren Völker haben es mir schwer gemacht den Überblick zu behalten.

 

Cover:

 

Das Cover passt dabei sehr gut zur Geschichte. Man erkennt eine Silhouette eines Mädchens. Im Hintergrund sieht man einen Wald und einen Weg, eine Frau macht dabei eine Yoga-Übung. Auch die Farben passen harmonieren sehr gut.

 

Mein Fazit:

 

Eine Geschichte deren Hintergrund sehr interessant ist. Leider konnte mich die Handlung nicht völlig überzeugen und auch die vielen Charaktere und Sichtweisen haben es mir nicht leicht gemacht. Alles in allem ist es aber eine schöne Idee. Ich vergebe 2,5 von 5 Sternen.