Rezension

schöne novelle

Miss Taken - Laurelin Mcgee

Miss Taken
von Laurelin McGee

Bewertet mit 4 Sternen

"Miss Taken" ist die zweite Geschichte des Autorenteams Lauren McGee. Der erste Teil subt tatsächlich noch bei mir, aus unerklärlichen Gründen. Da ich dieses Jahr meine Ebook Leichen abarbeiten möchte, habe ich nun den zweiten Teil vor den ersten gelesen. Der Schreibstil gefiel mir ganz gut. Er war flüssig,locker und mit einer Prise Humor. Die Geschichte wird in der Erzähl-Perspektive erzählt. Durch die wechselnden Perspektiven bekommt man schnell einen kleinen Einblick in die Gedanken und Gefühle der Protagonisten. Gerne hätte ich noch einen tieferen Einblick gehabt aber durch die kürze des Buches war dies nicht möglich. Trotzdem war der Unterhaltungswert der Geschichte echt gut.

Zu den Protagonisten, Jaylene Kim ist eine starke, emanzipierte und selbstbewusste Frau. Sie ist jemand der geradewegs ihre Meinung sagt und für die Rechte der Frauen eintritt. Ihre Nachbarin Andy hat sie zu einem Date mit ihrem Chef überredet, da sie nicht so ist geht sie hin. Doch genau dieses Date stellt sich als Katastrophe heraus. Den der Chef von Andy sucht nur eine Vorzeige Frau für Heim und Herd. So macht sie sich auf den Weg Andy ein parr Takte zu geigen und trifft auf dem Heimweg auf den neuen Nachbar Noah.

Noah ist attraktiv und schon ein wenig geheimnisvoll. Beide finden schnell heraus das sie einiges gemeinsam haben, besonders die Literatur. Er macht ein großes Geheimnis darum was er beruflich macht was Jay erst recht neugierig macht. Da er aber ihre Meinung über gewisse Dinge schon kennt lässt er Vorsicht walten, um sie nicht zu vergraulen bevor es richtig angefangen hat.

Aber an sich war das Geheimnis von Noah sehr schnell durchschaubar und nicht wirklich eine große Überraschung. Vielleicht liegt es auch daran das man schon so einiges, in diesem Genre gelesen hat, wer weiß. Auch verstand ich nicht warum sich so eine selbstbewusste Frau in einen Teenager verwandelt hat. Ihre große Selbstsicherheit am Anfang der Geschichte war weg, als sie auf Noah trifft. Klar kann ich bei so einem kurzen Buch nicht viele Spannungsmomente erwarten, dennoch hätte ich da gerne mehr gehabt. Besonders wenn man gerade mitten in der Geschichte ist und sie plötzlich endet obwohl man das Gefühl hat da könnte noch mehr kommen. Was mir hier auch fehlte war ein Epilog. Der hätte die Geschichte nochmal schön abrunden können.

"Miss Taken" hat mich wunderbar unterhalten, auch wenn mir die Geschichte persönlich viel zu kurz war. Man ahnt relativ schnell in welche Richtung die Geschichte verlaufen wird dennoch war der Weg bis dahin sehr humorvoll beschrieben. Die Novelle hat mich mit ihren beiden Charakteren kurzfristig in seinen Bann gezogen. Ich hoffe sehr das noch mehr von dem Autorenduo kommt und Band eins liegt schon bereit zum lesen.