Rezension

Schöne Reise nach Zypern mit viel Vorhersehbarkeit

Helenas Geheimnis
von Lucinda Riley

Bewertet mit 2 Sternen

Viele Jahre sind vergangen, seit Helena Beaumont als junge Frau einen wunderbaren Sommer auf Zypern verbracht und dort ihre erste große Liebe erlebt hat. Nun kehrt sie zum ersten Mal zurück in das schöne alte Haus, um dort mit ihrer Familie die Ferien zu verbringen. Unbeschwerte Tage sollen es werden, verträumte Stunden am Meer und lange Nächte auf der Terrasse, doch schon bei ihrer Ankunft empfindet Helena ein vages Unbehagen. Sie allein weiß, dass die Idylle bedroht ist – denn es gibt Ereignisse in ihrer Vergangenheit, die sie ihrem Mann und ihren Kindern stets eisern verschwiegen hat. Wie lange aber kann sie die Fassade der glücklichen Familie noch aufrechterhalten? Als sie dann plötzlich ihrer Jugendliebe Alexis gegenübersteht, ahnt sie, dass diese Begegnung erst der Anfang einer Verkettung von Ereignissen ist, die ihrer aller Leben auf eine harte Bewährungsprobe stellt ...

Meine Meinung: 
Ich glaube das hier ist das vierte Buch von Lucinda Riley, welches ist lese, und alle Bücher von ihr gefallen mir immer nur mittelmäßig. Ich denke, ich muss mir langsam eingestehen, dass das einfach nicht unbedingt mein Genre ist und ich auch mit der Autorin nicht so viel anfangen kann. 

Was mir immer wieder bei Lucinda Riley auffällt: Sie hat die Fähigkeit einen an wirklich tolle Orte auf dieser Welt mitzunehmen. In dieser Geschichte geht es nach Zypern und nach dem Lesen hat man richtig Lust auf einen Sommerurlaub. Egal wo die Romane der Autorin spielen, man hat direkt danach Lust das jeweilige Land mal zu besuchen. Aber Lucinda Riley hat auch die Schwäche, dass ihre Dialoge immer sehr konstruiert und künstlich erscheinen. Kein Gespräch wirkt so richtig natürlich. Mir nimmt das die Lesefreude. 

Ich musste auch diesen Roman nach der Hälfte quer lesen, weil ich einfach schon geahnt habe, welche Geheimnisse Helena hat. Diese werden von Anfang an nämlich schon extrem hochgepusht, sind dann aber sehr vorhersehbar und wenig originell. Mich hat daher an dieser Geschichte leider gar nichts überrascht - daher kommt auch die etwas schlechtere Bewertung, obwohl ich den Schreibstil wirklich wieder mal gut finde. Die Figuren sind zwar alle individuell und zum Teil auch wirklich gut gelungen, aber auch hier wirkt vieles sehr künstlich. Wie gesagt, ich sollte mich in Zukunft von dem Genre fern halten.

Fazit:
Lucinda Riley hat die Fähigkeit einen gedanklich mit nach Zypern zu nehmen. Nach ihren Büchern hat man immer Lust auf einen Urlaub in dem jeweiligen Land, in dem ihre Geschichte spielt. Leider hat Lucinda Riley aber auch die Schwäche ihre Dialoge recht künstlich klingen zu lassen. Außerdem sind Helenas Geheimnisse sehr vorhersehbar und meiner Meinung nach wenig originell. Das hat bei mir ab der Hälfte zu einem Querlesen geführt. Ich lande daher bei 2 Sternen.