Rezension

Schöne Story mit entwickelnden Charakteren

Twist of a Love Affair - Piper Rayne

Twist of a Love Affair
von Piper Rayne

Bewertet mit 4 Sternen

„Twist of a Love Affair“ ist der dritte Band einer Reihe von Piper Rayne, der aber unabhängig von den anderen gelesen werden kann. Nachdem mir der erste Band nicht so zugesagt hatte, habe ich den zweiten nicht gelesen, aber ich fand die Idee zu diesem sehr interessant und die Leseprobe versprach ein gutes Buch, daher habe ich gelesen und wurde auch nicht enttäuscht, auch wenn es auch hier das eine oder andere zu bemängeln gibt.

Haley kommt nach Lake Starlight, um den Vater ihrer 18-monatalten Tochter zu finden. Denver Bailey. Nach einem One-Night-Stand in Seattle sind beide getrennte Wege gegangen, doch nun muss sie sich mit dem Vater ihres Kindes auseinandersetzen und erlebt dabei eine Überraschung, denn es gibt nicht nur Denver, sondern auch seinen Zwillingsbruder Rome, der ihr Herz höherschlagen lässt, und eine Familie Bailey, die sich gerne in alle Dinge einmischt, allen voran Grandma Dori.

Das Buch hält keine wirklichen Überraschungen bereit, aber das ist völlig in Ordnung. Man bekommt als Leser das, was man erwartet und das ist auch völlig ausreichend. Die Charaktere sind sehr vielseitig und mir gefällt Hailey wirklich gut. Sie ist eine junge Frau, die ungewollt schwanger geworden ist, aber das Beste daraus macht und für ihre kleine Tochter alles tun würde. Der Beweis dafür ist, dass sie dem Vater gegenübertritt. Rome galt mit seinem Bruder immer als das schwarze Schaf. Er war immer unterwegs, wollte sich nie häuslich niederlassen, doch nun hat er sein Restaurant in seiner Heimat aufgebaut und will dieses dort eröffnen und führen. Frauen waren für ihn immer nur ein Thema fürs Bett. Aber während des Verlaufs entwickelt er sich wirklich gut und er hat viele gute Szenen und sehr süße Ideen.

Die negativen Aspekte sind, dass es einige Fehler gibt, die mich stören. Das fällt mir in den Büchern von Piper Rayne öfters auf. So ist die Tochter von Hailey erst bei Rome, dann nimmt sie ihm diese ab, nur um eine Seite später plötzlich wieder auf seinem Schoß zu sein. Solche Sachen stören mich einfach, da sie öfters vorkommen. Des Weiteren habe ich das Gefühl, dass in diesen Büchern auch jeder sehr schnell erregt wird und das irgendwie eine Eigenschaft ist, der jeder Charakter haben MUSS. Das war in Band eins extrem schlimm, weswegen das Buch schwer zu lesen war. Hier hielt es sich durchaus in Grenzen, bis man etwa zur Mitte kommt. Ab dort bis zum Ende können die zwei Protagonisten kaum die Finger voneinander lassen. Als ob sich eine Beziehung nur durch Sex definieren lässt. Aber zum Glück kam das dieses Mal mehr am Ende vor, auch wenn schon recht am Anfang Rome erregt wurde, nur weil er Haileys Nacken gestreift hat, als er ihr mit ihrer Kapuze vom Pullover hilft. Als ich das gelesen habe, hatte ich schon Angst, dass es so wird wie in Band eins und dann hätte ich es wohl abgebrochen. Aber so war es deutlich angenehmer und es wurde mehr Augenmerk auf die Story und ihre Entwicklung gelegt.

Alles in allem gebe ich dem Buch vier Sterne und bin auch froh, dass ich es gelesen habe, auch wenn mir am Ende doch zu viel Sex wieder war, aus den oben genannten Gründen. Aber zum Glück gab es immer wieder süße Handlungen von Rome, die das ausgeglichen haben.