Rezension

Schöne Umsetzung des Films

Das Labyrinth des Fauns
von Cornelia Funke Guillermo Del Toro

Bewertet mit 5 Sternen

Das Labyrinth des Fauns von Cornelia Funke und Guillermo del Toro. Liebevoll illustriert von Allen Williams. Erschienen im FISCHER Sauerländer Verlag am 2. Juli 2019.

Spanien 1944. Ofelia und ihre Mutter ziehen zum neuen Ehemann der Mutter. Der Stiefvater ist grausam und versucht die Rebellen in den Bergen auszulöschen. Ihm ist jedes Mittel recht und die Stieftochter ist ihm eigentlich im Weg. Die junge Ofelia, noch ganz kindlich in Märchen und Sagen vertieft, findet in einem Labyrinth und dem Wald einen Ort wo sie ein Königreich mit magischen Wesen findet. Ein Faun stellt ihr drei Aufgaben, um zu beweisen, dass sie die verschollene Prinzessin des Königreichs ist.

Aus Guillermo del Toro grandiosem Film "Pans Labyrinth" hat Cornelia Funke nun ein Buch für Teenager geschrieben, welches die Grausamkeiten des Krieges mit den Märchen und Sagen der Kindheit verbindet. Im Buch kommen Folter und einige andere Grausamkeiten vor.

Der Stiefvater Capitán Vidal ist ein böser eitler Mann, der unter starken Komplexen leidet. Er hat Ofelias Mutter zur Erfüllung eines Zwecks geheiratet was diese aber entweder nicht begreifen mag oder nicht will. Sie begibt sich mit ihrer Tochter in die Hände dieses brutalen Mannes der nur seine Ziele, ohne Rücksicht zu üben, verfolgt. Die Mutter wird als unmündige Frau dargestellt, die nur an der Seite eines Mannes leben kann.

Innerhalb des Buches wird eine Geschichte erzählt, die die lokalen Hintergründe für die Geschichte beleuchten.
Ausgeschmückt mit ausdrucksstarken Zeichnungen von Allen Williams ergänzt sie das Werk von Toro nun um eine literarische Aufbereitung des grandiosen Films. Klare Leseempfehlung.