Rezension

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Schöne Unterhaltung für zwischendurch.

The Wild Ones - Verlangen - M. Leighton

The Wild Ones - Verlangen
von M. Leighton

Bewertet mit 4 Sternen

Wie weit wird ein braves Mädchen für den Bad Boy gehen, den es liebt?

Inhalt:

 
Laney Holt ist eine Pfarrerstochter, ein braves Mädchen. Alles, was sie vom Leben wollte, war zu heiraten, Kinder zu bekommen und bis ans Ende ihrer Tage glücklich zu sein. Doch das ist nie eingetreten. Die beiden Menschen, die ihr am nächsten standen, haben sie im Stich gelassen, und Laneys Träume sind zerplatzt. Zurück bleibt eine Leere, die Laney mit nichts auszufüllen weiß – bis sie Jake Theopolis kennenlernt, einen lebensmüden Draufgänger, dem das Wort Womanizer auf die Stirn geschrieben steht. Sein neuester Rausch? Laney zu zeigen, dass es im Leben noch mehr gibt, als bloß das brave Mädchen zu sein – und Leidenschaft pur.

 

Meinung:

 
Der zweite Teil der Wild-Ones-Reihe konnte mich etwas mehr überzeugen als der erste, aus verschiedenen Gründen. Der zweite Band hat mir wirklich gut gefallen und abgesehen von kleinen Makeln, ist er wirklich gut zu lesen.

Die Handlung und die Idee:

Ja, wie soll ich das sagen, so viel Handlung ist da jetzt nicht drin gewesen, in dem Roman. Ich meine, ich habe es auch nicht wirklich anders erwartet, da solche Romane sich ja meistens zum Ziel setzen, dass die Bad Boys die unschuldigen Mädchen verführen und „ auf die dunkle Seite ziehen“. Und natürlich – wie hätte es auch anders sein sollen – war das auch bei diesem Buch der Fall, allerdings hat es mich irgendwie kaum gestört, weil es am Ende diese Szene gab, die irgendwie alles gerettet hat. Diese Szene kommt zwar in so gut wie jedem solcher Romane vor – das Mädchen muss sich zwischen den beiden Jungs entscheiden – aber in diesem Roman wurde es nicht noch weiter hinausgezögert, indem sie erst nochmal zu dem guten Kirchengänger-Typen geht, den ihr Vater bevorzugt, nein, sie geht mit dem Bad Boy. Und dafür hat die Autorin so ungefähr eine Millionen Pluspunkte von mir bekommen. Ein bis zwei Szenen hätte man echt rausschneiden können, da sie einfach nur langweilig und überflüssig waren. Ansonsten bleibt die Handlung eher stereotypisch und auch sonst ist es wenig ereignisreich, abgesehen davon, dass die beiden ständig knutschen. Also kann ich hier sagen, dass mir die Handlung gegen Ende hin ziemlich gut gefallen hat und mich den eher langweiligen  ersten Teil dieses Buches  vergessen ließ. Also alles in allem eine ordentliche Leistung der Autorin.

Die Charaktere:

Die Charaktere konnten mich eigentlich nur überzeugen, weil sie wirklich so in das Buch gepasst haben, wie sie sich letztendlich auch verhalten haben. Viele der Charaktere gingen mir das Buch über ziemlich auf die Nerven, aber ohne sie wäre es nur halb so gut geworden, wie es jetzt ist. Die Protagonistin legt während des Buches einen Steilgang abwärts hin und das finde ich auch gut so. Denn am Anfang war dieses Heiligen Getue echt nervig. Gegen Ende gefiel mir aber ihre Art und wie sie sich gegen ihre Eltern aufgelehnt hat. Deshalb kann ich sagen, dass kein Charakter hätte fehlen dürfen, ganz egal, wie nervig er auch war, da das ganze Buch sonst nicht so geworden wäre, wie es jetzt nun mal ist.