Schöne Urlaubslektüre ohne Tiefgang
Bewertet mit 3.5 Sternen
In „Bleib doch wo ich bin“ beschreibt Lisa Keil die Romanze zwischen Kaya und Lasse. Eine schöne Unterhaltungslektüre für zwischendurch ohne Tiefgang, so dass man sie locker flockig nebenbei lesen kann. Der Schreibstil ist angenehm, die Beschreibungen sind schön und auch nachvollziehbar, ich konnte mich gut darauf einlassen und abschalten.
Die beiden Hauptprotagonisten sind sympathisch. Geschäftsfrau Kaya lebt gerne auf dem Dorf, genießt das Leben dort mit Pferd, Familie und Freunden. Lasse kommt aus der Stadt, er ist der Vertretungslehrer von Kayas Nichte Milena und kann sich mit dem Landleben nicht so recht anfreunden. Die Beiden haben unterschiedliche Lebensentwürfe und Pläne. Da Lasse und Kaya abwechselnd als Ich-Erzähler berichten, kann man sie gut kennenlernen und ihre Ansichten nachvollziehen. Die Nebencharaktere sind nett angelegt und sorgen für etwas Abwechslung im Geschehen.
Es gibt die üblichen Verwicklungen, etwas Humor, Drama und schließlich ein vorhersehbares Ende. Völlig in Ordnung für das Genre, man bekommt was man erwartet: kurzweilige Unterhaltung für ein paar nette Stunden. Für das nächste Jahr ist eine Fortsetzung geplant, die ich als Strandlektüre genauso gerne lesen würde wie dieses Buch.