Rezension

Schöner Einstieg.

Nimael 1 - Tobias Frey

Nimael 1
von Tobias Frey

Bewertet mit 4 Sternen

Beschreibung:

Eigentlich ist Nimael ein ganz normaler junger Mann. Voller Ehrgeiz widmet er sich seinem Studium, lebt quasi von der Hand in den Mund und teilt dennoch die wenigen Dinge, die er hat. Doch plötzlich schleicht ein Fremder, den er noch nie gesehen hat um ihn herum. Keiner kann sich erklären was er von ihm will, bis er kurz darauf mit weiteren 8 Studentinnen entführt wird. Zuerst denk Nimael, dass es sich bei allem um ein perfides Spiel von irgendwelchen machgierigen Irren handelt, aber bald kommt er dahinter, dass dies noch viel tiefer geht als man sich vorstellen kann und das Schicksal der ganzen Menschheit davon abhängt.
 

Meinung:

Ein wundervoller Einstieg. Nicht zu langatmig, nicht zu übereilt, genau passend. Gerade das Ende macht ganz klar Lust auf mehr. Die Charaktere hat man bereits ins Herz geschlossen, sodass man das Bangen beginnt. Die Beschreibungen sind bildhaft und werfen einen direkt in die Geschichte. Der Autor legt zum einen Humor an den Tag, aber auf der anderen Seite auch ganz viel Ernsthaftigkeit, was mir gut gefiel. Ich finde man sollte auch in ernsten Situationen mal lachen können, sie jedoch nicht ins Lächerliche ziehen. Der Fantasy-Anteil hält sich in diesem Band noch eher in Grenzen, ist jedoch vorhanden.

(Möglicher Spoiler in diesem Absatz?!) Für mich war die Liebesgeschichte der wohl schlimmste Teil der Geschichte, da diese zwar sehr schön war, aber irgendwie teilweise recht unnatürlich wirkte. Zudem war sie allgegenwärtig. Es klingt jetzt echt hart, und mich hat es beim Lesen selbst schockiert, aber gelegentlich habe ich Nimaels "ach so großer Liebe" den Tot an den Hals gewünscht. Es hätte sogar gut in die Geschichte gepasst, wenn ich das mal so sagen darf. Okay, war das jetzt gespoilert? Entscheidet selbst. Jedoch finde ich, dass es eventuell den hitzköpfigen - oder müsste es trotzköpfigen? - Nimael etwas auf den Boden der Tatsachen gebracht hätte, da durch seine provokante Art manchmal wirklich anstrengend ist, auch wenn er meist nur an die anderen denkt.

Ich freue mich auf jeden Fall zu erfahren wie die Geschichte weitergehen wird und hoffe, dass ich noch etliche Werke des Debüt Autoren Tobias Frey lesen darf. Seine Art gefällt mir bisher recht gut und auch die Gestaltung der Welt ist sehr interessant. Wünschen würde ich mir vielleicht noch eine Karte des Felsens selbst, da dieser recht komplex ist, aber wer weiß was der Autor noch für uns Leser in Petto hat. 
 

Fazit: 

Gelungenes Debüt, das definitiv Lust auf mehr macht! 

Kommentare

Wuschel kommentierte am 27. August 2019 um 09:49

Da ich die Rezension nicht mehr ändern kann, möchte ich hier noch erwähnen, dass es eine Karte gibt, ich diese aber durch das eBook schlichtweg wieder vergessen hatte - für diesen Fehler möchte ich mich entschuldigen! :)