Rezension

Schöner Reihenauftakt ...

Die sieben Schwestern
von Lucinda Riley

Bewertet mit 4 Sternen

Die Geschichte:
Diese Buchreihe dreht sich um sechs Schwestern und ihre Familiengeheimnisse bzw. um ihre Vergangenheit. Die Frauen wurden von “Pa Salt”, wie sie ihren Vater liebevoll nannten, auf der ganzen Welt adoptiert und in die Schweiz gebracht. Dort wuchsen sie sehr behütet, geliebt und wohlhabend auf. Als Pa Salt schließlich stirbt, hinterlässt er seinen Töchtern, die er nach den Plejaden (sieben Sterne in der Nähe des Oriongürtels) benannt hat, eine sog. Armillarsphäre. In dieses astronomische Kunstwerk hat er Hinweise auf die Herkunft seiner Adoptivkinder einarbeiten lassen. Jede der Schwestern kann nun selbst entscheiden, ob sie ihre eigene Familiengeschichte erforschen will oder nicht.
Maia, die Älteste, entscheidet sich, ihre Vergangenheit sofort zu erforschen. Ihr Weg führt sie nach Rio in Brasilien. Dort trifft sie auf einen Schriftsteller und Historiker, dessen Roman sie übersetzt hat. Zusammen decken sie eine geheimnisvolle Geschichte auf, in der es nicht nur um eine tragische Liebe geht …

Meine Meinung:
Anfangs hatte ich ein bisschen Probleme, in die Geschichte hinein zu finden. Irgendwie erschien mir alles einen Tick zu fantastisch und konstruiert: die Personen, die Dialoge, die seltsamen Umstände von Pa Salts Ableben.
Dann konzentriert sich die Story irgendwann nur noch auf Maia, die älteste Schwester. Ab diesem Zeitpunkt gefiel mir das Buch richtig gut. Der Schreibstil ist sehr schön und fesselnd.
Maia fand ich dann auch schnell sympathisch – genau wie viele andere Charaktere. Wir dürfen mit ihr in die Vergangenheit in das Jahr 1927 reisen und mit ihr bzw. ihren Vorfahren die Höhen und Tiefen einer gut nachvollziehbaren Gefühlswelt durchleben.
Viele Geheimnisse und Zusammenhänge fand ich zwar leicht durchschaubar, aber am Ende des Buches bleibt natürlich auch noch vieles im Dunklen. Schließlich wird die Reihe insgesamt sieben Teile umfassen, so dass uns die Autorin nur so nach und nach alles offenbaren wird.
Sehr interessant und lehrreich ist die Tatsache, dass in dieser fiktiven Story auch einige reale Personen eine Rolle spielen. So wird zum Beispiel die Entstehung der weltberühmten Christo Redentor – Statue auf dem Corcovado-Berg geschickt in die Geschichte eingeflochten.

Fazit:
Die Geschichte einer tragischen Liebe … und viele Geheimnisse, die noch entdeckt werden wollen – ein schöner Auftakt für eine tolle Buchreihe! Fesselnd, berührend, unterhaltsam.