Rezension

Schöner Roman um die Macht des geschriebenen Wortes

Die Bücherjäger - Dirk Husemann

Die Bücherjäger
von Dirk Husemann

Bewertet mit 4 Sternen

Historischer Roman mit Fiktion gemischt.

Konstanz im Jahr 1417. Poggio ist mit dem Papst zum Konzil von Konstanz gereist. Dort erfährt er aber von einem seltenen alten Buch und macht sich auf den Weg. Ihm zur Seite steht Oswald von Wolkenstein. Dieser ist aber mehr an Diebstal interessiert. Poggio hingegen ist neugierig auf das Wissen von alten Zeiten. Es gab schon so viel Wissen, was jetzt verloren scheint. Als die Beiden das Buch finden hat es jedoch einen ganz brisanten Inhalt. Sind 400 Jahre in der Geschichte erfunden und damit historische Begebenheiten und Erben von Königsstühlen gelogen.

Die Mischung aus Fiktion mit historischen Hintergründen ist dem Autor gelungen. Die historischen Hintergründe sind gut beschrieben.Die temporeiche Erzählweise treibt die Spannung an. Gekonnt wird erfundenes mit der Wiklichkeit verbunden. Die Figuren sind sehr gut heraus geasrbeitet. Poggio ist natürlich der Held der Geschichte. Wolkenstein wird sein Gegenspieler und doch hilft Poggio ihm immer wieder aus brenzligen Situationen. Mit Agnes kommt eine Spur Liebe in die Handlung, aber nicht übermäßig.

Sehr gut ist am Ende das Glossar, eine Karte von Konstanz zur damaligen Zeit und ein Nachwort des Autors. So weiß der Leser, was Fiktion ist und was tatsächlich historisch belegt.

Dirk Husemann schreibt nicht nur informativ, sondern auch sehr humorvoll. Es gab viele witzige Szenen. Außerdem hat er viele Vergleiche und einfach schöne Gedanken eingefügt.