Rezension

Schöner Trilogie-Auftakt

Die Auserwählten 01 - Im Labyrinth - James Dashner

Die Auserwählten 01 - Im Labyrinth
von James Dashner

Bewertet mit 4 Sternen

Als er erwacht, kann er sich an nichts mehr erinnern, außer an seinen Namen: Thomas. Er findet sich auf einer Lichtung mit anderen Jungen wieder, umgeben von einem riesigen Labyrinth, in dem dunkle Kreaturen lauern.

Wie in den letzten Jahren  häufiger, habe ich in diesem Fall leider auch den Film zuerst gesehen. Das hat natürlich den Effekt, dass ich bereits ungefähr wusste, was passieren wird, auch wenn es einige Abweichungen zwischen Film und Buch gibt. Wie nahezu immer gilt allerdings: der Film ist ok, das Buch tausend Mal besser!

Zunächst hat mich die Idee mit dem Labyrinth begeistert und eins kann ich vorwegnehmen: Die wird auch im Buch sehr gut umgesetzt.

Der Stil lässt sich leicht lesen, ohne vollkommen anspruchslos zu sein, wie in manch anderem Jugendbuch – damit konnte das Buch von der ersten Seite an sofort bei mir punkten. Leider konnte ich mir unter den Griewern nicht wirklich etwas vorstellen. Ich hatte zwar noch die Darstellung aus dem Film im Kopf, aber die wollte nicht so recht zu den meiner Meinung nach etwas zu spärlichen Beschreibungen aus dem Buch passen.

Thomas als Hauptfigur war mir – wie leider bei vielen Jugendbüchern – eher weniger sympathisch. Viele seiner Handlungen konnte ich nur schwer nachvollziehen, wirklich in ihn hineinversetzen konnte ich mich zu keinem Zeitpunkt. Dafür waren mir die meisten der anderen Figuren sympathisch und ich konnte richtig mit ihnen mitleiden. Vor allem weil bei Nebenfiguren ja nie klar ist, ob sie überleben werden.

Immerhin hielt die Spannung konstant an und obwohl ich den Film kannte, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen – man weiß ja nie, ob die Macher des Films nicht doch die Story etwas verändert haben.

Kurz gesagt: Ein schöner Auftakt einer Trilogie, wenn auch ein typisches Jugendbuch, das aufgrund des Schreibstils allerdings auch älteren Lesern gefallen kann.