Rezension

Schönes Buch.

Schattenauge - Nina Blazon

Schattenauge
von Nina Blazon

Inhalt: 
Zoe steckt gerade mitten im Liebeskummer, hat Streit mit ihrer besten Freundin Ellen, die nun mit David zusammen ist. Die Welt dreht sich nicht so, wie sie sollte, die einzige die sie noch hat ist ihre Freundin Paula. Und auch sonst hat Zoe es nicht gerade leicht, ihre Mutter ist den ganzen Tag und auch nachts arbeiten und Zoe hütet ihren kleinen Bruder Leon. Eines Tages geht eine Veränderung mit ihr vor, denn sie kann plötzlich Gerüche besser wahr nehmen, kann im dunkeln besser sehen und ihr gelüstet es nach Fleisch. Eines abends auf dem Weg vom Club nach Hause lernt sie Irves kennen, mit dem sie sich kurzerhand verabredet. Nach und nach scheint sie immer mehr mit ihrem Katzenschatten eins zu werden und Irves hilft ihr damit umzugehen. Bis einige von Ihnen brutal ermordet werden, ab da an ist es an Gil ihr den richtigen Weg zu weisen und vielleicht auch ihr Herz erneut zu öffnen. Die Stadt ist unsicher geworden und die Raubtierinstinkte sind geweckt. Die Jagd beginnt. 

Inhalt: 
Das ist wieder eines der absoulten Topwerke von Nina Blazon - meiner Meinung nach. Wie immer bleibt sie ihrem lockeren Schreibstil treu, den man über 500 Seiten gut verfolgen kann, sodass einem nicht langweilig wird. Grundsätzlich ist das ein Jugendbuch, aber dennoch auch für Erwachsene geeignet, denn es geht schon hoch her. 

Für mich persönlich war es richtig erfrischend, mal etwas anderes aus dem Genre Fantasy zu lesen. Ich habe eben aus Interesse gegoogelt, in welche Kategorie man das Buch einordnen kann- fand dann halt Jugendbuch/Fantasy. Das Thema alles auf Raubtiere bzw auf das Thema der Raubkatzen aufzubauen fand ich nahezu genial. Die Lust am lesen war sofort geweckt, da man von Vampiren und Co, die ich im Moment so über habe, verschont wurde. 

Das spannende war, dass man es mit zwei Erzählperspektiven zu tun hatte. Einmal aus der Sicht von Zoe und einmal aus der Sicht von Gil, es gab jeweils einen anderen Schrifttyp, je nach dem aus welcher Sicht gerade gelesen wurde. 
Lange Zeit bleibt auch unklar auf welcher Seite die beiden Männer Irves und Gil stehen. Sind sie Freunde, Feinde, gehört Irves vielleicht sogar zu den Bösen? Erst am Ende wird klar, wie die Drei wirklich zueinander stehen. 

Auch die Verknüpfungen, die in dem Buch hergestellt werden um Spannung aufzubauen sind klasse. Der alte Dr.Rubio ist an seinen Rollstuhl gefesselt und verlässt so gut wie nie die Wohnung. Doch jeden Tag sitzt er am Fenster und dokumentiert mit einer Kamera das Geschehen auf der Straße. Zoes Mutter hilft dem alten Mann ab und an mit seiner Wohnung und bringt die Bilder von ihm zum entwickeln. Vielleicht steckt mehr dahinter als man denkt... 

Eine Frage, die mich von Anfang an begleitet hat war, wie die Panthera, so nennen sie sich, zu ihren Instinkten gekommen sind, was löst es aus, dass man plötzlich einen Schatten hat? Diese Frage wird auch relativ zum Schluss beantwortet und man bekommt ausreichend Antwort. 

Gut gefiel mir, dass Zoe nicht völlig in diese Welt abgetaucht ist und ihre Sorgen um ihre Familie, ihren Bruder nicht durch das Katzensein in den Hintergrund gestellt wurde. 

Fazit: 
Alles in allem ein Lesespaß für jung und alt. Von mir gibt es 5 Punkte, da ich nichts zu meckern habe.