Schönes Jugendbuch, das nicht selten für einen Lacher gut ist
Inhalt:
In dem Buch geht es um die 16-jährige Sky Bright, die mit ihren Adoptiveltern Simon & Sally
nach Wrickenridge zieht. Sky findet ziemlich schnell Freunde und lernt auch den attraktiven
Zed Benedict kennen, der sich ihr gegenüber wie ein Mistkerl benimmt – was Sky allerdings
nicht aufhält, sich zu ihm hingezogen zu fühlen. Zed ist ein Savant und als er spitz kriegt,
dass Sky sein Seelenspiegel ist, verändert sich sein Verhalten ihr gegenüber schlagartig.
Allerdings wird ihre Beziehung sehr bald auf die Probe gestellt, da feindliche Savants es
auf Sky abgesehen haben.
Savants sind ganz normale Menschen mit speziellen Fähigkeiten. Für jeden Savants gibt es einen
zweiten Savant, der für ihn bestimmt ist. Der sogenannte ’Seelenspiegel’.
Allerdings muss ein Savant unglaublich viel Glück haben, damit er seinen Seelenspiegel findet,
da dieser überall auf der Welt sein könnte.
Meinung:
Am Anfang hatte ich so meine Schwierigkeiten in das Buch reinzufinden, der Schreibstil und die
Geschichte sind dort noch sehr flach und ich hatte eigentlich keine große Lust weiterzulesen.
Irgendwann, so nach knapp 100 Seiten kam dann eine Stelle an der ich so lachen musste, dass das
Eis plötzlich geschmolzen war und ich angefangen habe, mich in das Buch und seine Charaktere zu verlieben.
Zitat:
„ ..hättest ’ne Schwäche für kleine Blondinen, die mit großen Augen einen auf schutzlos machen.
“„Zoe“, warf ich empört ein. „Stell mich nicht so als Dummbrot hin.“
„Oh, unser Miezekätzchen fährt seine Krallen aus! Ich wusste doch, dass du welche hast!“,
sagte Zed grinsend.„Du würdest genauso reagieren, wenn du so aussehen müsstest wie ich.
Kein Mensch nimmt mich ernst.“ Meine Wut wurde noch angefacht, als alle drei vor Lachen laut losprusteten.
„Ja, ja, ich ich bin ein einziger Witz, schon klar.“
„Tut mir leid, Sky.“ Tina legte beschwichtigend eine Hand auf meinen Arm, um zu verhindern,
dass ich davonstürmte. „Aber du hast so fuchsteufelswild ausgesehen, als du das gesagt hast...“
„Ja, richtig furchterregend“, stimmte Zoe zu und verkniff sich mit aller Macht das Lachen.
„Wie Bambi mit ’nem Maschinengewehr.“
S.106
Charaktere:
Wie man dem Zitat entnehmen kann ist Sky sehr klein, blond mit großen Rehaugen. Bambi halt.
Sky ist einfach niedlich, liebenswert, unheimlich witzig (die Dialoge sind teilweise wirklich zum schießen)
und dabei verträumt, verschuselt und brutal unsportlich. Sie sieht vom Kindesalter an die
Auren der Menschen, verdrängt diese Fähigkeit allerdings, weil sie einfach nichts damit anzufangen weiß.
Allerdings macht sie im Verlauf des Buches eine super Entwicklung durch und wird zusehends
mutiger und selbstbewusster. Ich mochte sie wirklich richtig gerne.
Auch Zed ist ein ganz toller Charakter. Er ist ein Savant und ein unglaublich netter lieber Kerl,
auch wenn er nach außen hin den harten Macker markiert.
Die Nebencharaktere sind alle ganz toll ausgearbeitet und sehr sympathisch.
Da wären zum einen Sky’s Freunde Nelson, Sheena & Tina, sowie natürlich Zed riesige Familie.
Der Benedict-Clan mit seinen insgesamt 7 Söhnen: Trace, Uriel, Victor, Will, Xavier,
Yves und natürlich Zed – der, der jüngste Sohn ist. Diese Namen in alphabetischer Reihenfolge
haben mich mehr als einmal zum schmunzeln gebracht.
Handlung:
Die Geschichte an sich ist natürlich nichts neues, aber die Sache mit dem Savants
(die für mich durchaus etwas Neues darstellen) hat dem Ganzen noch mal eine gewisse Würze verliehen,
sodass mir das Lesen sehr viel Spaß gemacht hat und es nicht langweilig wurde.
Gestaltung:
Das Cover ist wunderschön und keineswegs so knallpink, wie auf den Fotos im Internet,
sondern eher ein sehr, sehr dunkles pink. Die silbernen Verzierungen, welche sich auch
jeweils bei jedem Kapitelanfang wiederfinden, lassen das Buch sehr edel aussehen.
Fazit:
Mir hat das Buch trotz der Startschwierigkeiten gut gefallen und ich werde die Reihe um die
Benedict-Brüder auf jeden Fall weiterverfolgen.
4/5 Sterne/n