Rezension

Schönheit und ihre Gefahren

Das Mona-Lisa-Virus
von Tibor Rode

Bewertet mit 4 Sternen

Das Mona Lisa Virus, ein interessanter Thriller über die Schönheit und was alles auf der Welt aus den Fugen geraten kann, wenn man diese Schönheit vernichten möchte.

Alles fängt damit an, dass Schönheitsköniginnen entführt werden, ein Bienensterben, Gebäude zerstört, ein seltsames Computervirus kursiert und eine Ärztin bestätigt bekommt, dass sie eine besondere Gabe hat. Vieles wird zur Nebensächlichkeit und als Hauptpersonen bleiben Helen, mit ihrer entführten Tochter Madeline, der Ermittler Miller, der im Laufe des Buches immer symphytischer wird. Pavel und sein Sohn Patryk sowie eine unbekannte Person. Dadurch erhält das Buch einen mystischen Touch, der durch die Passagen aus dem 15 Jahrhundert noch deutlicher wird.

Einiges passiert, wir reisen mit Helen von den USA nach Polen und von dort über Madrid nach Paris um endlich zu unserem Ziel zu gelangen, die Mona Lisa. Irgendwie ist sie ja schon eine Hauptfigur in diesem Roman.  Wer gut und wer tatsächlich böse ist, erfahren wir erst am Ende und hierüber möchte ich auch gar nichts verraten. Man fängt an manche Personen lieb zu gewinnen, leidet mit den Schönheitsköniginnen und fragt sich wer von dem falschen Spiel weiß und was eigentlich dahinter steckt.

Leider ist die Auflösung etwas banal, aber das hinführen ist sehr gut gemacht. Wir erfahren gerade in den Szenen aus dem 15. Jahrhundert vieles, was wahrscheinlich nicht ganz stimmt, aber interessant zu lesen ist. Es handelt sich hier um keinen klassischen Thriller mit klassischen Mordermittlungen und Brutalen Tätern. Trotzdem ist die erforderliche Spannung immer vorhanden, so dass man weiterlesen möchte.

Persönlich würde es mich sehr freuen, nochmal auf den Ermittler Miller zu treffen und auch ein Wiedersehen mit Helen wäre  in diesem Zusammenhang schön.