Rezension

Schrecklich

Gork der Schreckliche - Gabe Hudson

Gork der Schreckliche
von Gabe Hudson

Bewertet mit 1 Sternen

Kreative Idee, unnötigerweise von brutaler Gewalt durchzogen in jugendlicher Sprache. Weder für Jugendliche noch für Erwachsene was.

Gork lebt auf dem Drachenplaneten Blegwesia und besucht die WarWings-Akademie im Abschlussjahrgang. Am heutigen Krönungstag hat er die letzte Chance ein Weibchen für die EierLege zu finden, sich mit ihr auf einen anderen Planeten schießen zu lassen, Kinder zu zeugen und den Planeten zu erobern. Eine schwere Aufgabe für einen Drachen mit großem Herzen und kleinem Horn. Vertut er die letzte Chance wird er versklavt.

In Gork der Schreckliche beschäftigt sich Gabe Hudson mit der Welt der Teenager und dem Streben nach einem Platz in der Gesellschaft. Unter den Drachen ist es angesehen sich gegenseitig zu zerfetzten, zu versklaven und auch sich auch gegenüber allen anderen Lebensformen gewalttätig zu verhalten. Das Gork so anders als seine Artgenossen ist hat für ihn große Folgen.

Hudson hat eine fantastische Welt geschaffen, in der verschiedene Arten von Drachen leben, die nach Macht streben. Es ist schwer nachzuvollziehen warum er diese Welt als ein totalitäres System voller Mord und Todschlag sowie öffentlichen Exekutionen geschaffen hat. Die Geschichte strotzt unnötig vor brutaler Gewalt und ist trotz dem Teenager-Thema nichts für jugendliche Leser.

Für seine Drachenwelt bedient sich Hudson vieler kreativer Wortschöpfungen. So ist von Powerstäben, der EierLege, dem WILLE ZUR MACHT-Ranking die Rede. Passend zum Teenager-Thema hat er eine jugendliche Sprache gewählt, in welcher Gork seine Geschichte erzählt. Von Hurensohn, krass, megamäßig, Bastard bis geile Schnecke ist alles dabei. Wirkt die Ausdrucksweise und das Auftreten des Drachen Gork anfänglich noch witzig und originell wird es im weiteren Verlauf eher anstrengend und albern. Erwachsene Leser könnten durch diese Sprachweise schnell abgeschreckt sein.

Gorks Geschichte wird in mehreren Teilen erzählt. Im Großen und Ganzen geht es um das Geschehen am Krönungstag, welches durch uninteressante Rückblenden in Gorks Leben und unnötige Nebenhandlungen ergänzt wird. Die Geschichte entwickelt sich sehr langsam und ohne Spannung. Die Handlung ist sprunghaft und inhaltlich dünn. Es ist schwer das Buch nicht vorzeitig aus der Hand zu legen.

Kreative Idee, unnötigerweise von brutaler Gewalt durchzogen in jugendlicher Sprache. Weder für Jugendliche noch für Erwachsene was.