Rezension

schreckliche Erlebnisse

Brave Mädchen schreien nicht - Dania Dicken

Brave Mädchen schreien nicht
von Dania Dicken

Bewertet mit 5 Sternen

Hier beginnt eine neue tolle Reihe um die angehende FBI Profilerin Libby Whitman. Die Protagonistin Libby möchte in Zukunft in die Fußstapfen ihrer berühmten und erfolgreichen Mutter Sadie treten. Diese ist nämlich auch als Profilerin tätig und dadurch ist Libby schon früh in Berührung mit diesem aufregenden Beruf gekommen. Und das dieser Beruf volle Aufmerksamkeit fordert und nicht unbedingt ungefährlich ist, stellt leider auch ihr Freund Kieran fest. Aber Libby möchte trotzdem diesen Beruf, der für sie mehr eine Berufung ist, ausüben. Obwohl sie schon einige Fürsprecher beim FBI hat, möchte sie keine Sonderbehandlung, sondern von der Pike auf lernen. Daher fährt sie Streife bei der Polizei. Das muss sie 2 Jahre durchhalten und dann zum FBI wechseln. Aber manchmal kommt es anders als man denkt. Und Libby kann hier zusammen mit dem Detective Owen Young ermittlen, denn er erkennt Libbys Potential sofort. 

Wir erleben einen wirklich sehr brutalen und schwierigen Fall, der gerade Libby an ihre Grenzen bringt. Denn sie hat auch schon einige sehr schlimme Dinge erlebt, die bei diesem Fall wieder an die Oberfläche kommen. Libby ist wirklich eine starke Persönlichkeit und man ist immer wieder überrascht über ihre Handlungen. Aber es ist schön sie so zu erleben. Denn sie hat ja auch Sadie als gutes Beispiel und dadurch ist sie psychisch auch sehr gefestigt, finde ich jedenfalls. Der Fall ist schon sehr speziell und der Leser wird manchmal auch an seine Grenzen kommen. Es ist nicht einfach zu lesen, aber man muss auch immer sehen, was sich daraus entwickelt. Die Geschichte hat viele interessante Personen mit den verschiedensten Charakteren. Sie alle zusammen ergeben ein interessantes Bild und jede Person hat seine eigene Persönlichkeit und darf diese auch weiterentwickeln. Auch Kieran passt gut da hinein. Jeder Mensch ist eben anders und geht mit den Dingen anders um. Owen ist auch ein spezieller Mensch und er bringt hier auch ein großes Opfer. Ich hoffe aber, das es nicht umsonst war und wir ihm auch weiterhin begegnen werden.

Der Text ließ sich gut und flüssig lesen, der Spannungsbogen blieb eigentlich bis zum Schluß durchgehend erhalten. Man kann dem Geschehen gut folgen und ich fand den Schluß stimmig. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf die nächsten Fälle. Denn ich möchte gerne wissen, wie sich Libby weiter entwickelt.