schreckliche Morde
Bewertet mit 5 Sternen
In dieser Folge versucht die Profilerin Andrea Thornton zusammen mit ihrem Kollegen Joshua eine wirkliche schreckliche Mordserie an kleinen Kindern aufzuklären. Sie fährt dafür gegen den Willen ihres Mannes Greg nach York. Aber Andrea möchte diesen Fall unbedingt lösen, denn diese Verbrechen an Kindern gehen ihr wirklich nahe. Sie denkt nicht nur als Profilerin, sondern auch als Mutter kann sie den Schmerz der Eltern nachvollziehen. Andrea hat aber nicht nur den Fall zu klären, sondern in ihrem Privatleben geht es gerade auch hoch her. Greg und Andrea geraten in eine handfeste Kriese. Und es sieht auch erst so aus, als würde das nicht mehr ins reine kommen. Denn beide machen schwerwiegende Fehler. Fehler, an denen sie wohl ihr ganzes Leben zu tragen haben. Denn es betrifft nicht nur die beiden, sondern auch Jack und Rachel. Ich war eigentlich überrascht, wie sowohl Greg als auch Andrea auf ihre Krise reagiert haben. Gerade bei Andrea kommt es wirklich überraschend. Aber es war auch eine schlimme Zeit und sie hatte das Gefühl, ihr Leben würde - erneut - in Trümmern liegen. Aber beide zeigen im Laufe der Zeit eine sehr vernünftige und klare Bewältigung ihrer Probleme. Dazu ist es aber auch notwendig, dass Greg bei seinem Besuch bei Andrea in York mehr über den aktuellen Fall erfährt. Die Morde an den kleinen Kindern sind wirklich sehr seltsam. Lange tappen die Ermittler und Profiler im Dunkeln und nur durch einen kleinen Zufall erkennen sie die Zusammenhänge. Aber darauf zu kommen, war echt schon ein langer Weg und nur durch genaues recherchieren kommt Andrea auf einen Hinweis zum Mörder. Als Leser steht man die ganze Zeit unter Spannung, denn es ist nervenaufreibend und man möchte dem ganzen schnell ein Ende setzen. Aber die Lösung der Morde ist auch sehr verstörend, denn auf den Grund für die Taten kommt man nicht. Eigentlich ist der Täter auch Opfer und man ist ein wenig traurig, das sein Leben so sein musste. Das ganze Buch ist wieder spannend geschrieben und man wird über viele falsche Fährten geschickt. Allerdings sind sie immer einleuchtend und man verfolgt die Ermittlungen sehr genau. Aber auch Ermittler geraten manchmal in Sackgassen. Auf alle Fälle hat mich diese Folge wieder sehr gefesselt und es hat - trotz der brutalen Morde - wieder Spaß gemacht zu lesen. Außerdem war man voll im Leben der Protagonisten und hat gesehen, dass auch Andrea und ihre Mann ihre Fehler haben. Aber zum Glück, konnten sie ihr Leben wieder unter Kontrolle bekommen. Das Buch lässt sich gut und flüssig lesen. Auch wer die vorherigen Bände nicht kennt, kommt auf seine Kosten. Natürlich ist es interessanter die Geschichte der Protagonisten genau zu kennen, aber man erfährt genug, um es zu verstehen. Ich bin allerdings schon sehr gespannt auf das nächte Buch, denn ich habe mich sehr an die Charakteren gewöhnt. Wobei in dieser Folge Christopher nicht so eine große Rolle spielte. Dafür konnten wir nochmals Amy erleben und wieder feststellen, was sie für ein geteilter Mensch ist. Allerdings war ich froh, dass Andrea so gut reagiert hat. Alles in allem war es ein sehr schönes Lesevergnügen und für jeden Krimifan ein tolles Erlebnis.