Rezension

Schuld ist immer das Eichhörnchen

Der Hund des Eisernen Druiden - Oberons blutige Fälle - Kevin Hearne

Der Hund des Eisernen Druiden - Oberons blutige Fälle
von Kevin Hearne

Bewertet mit 5 Sternen

Oberon, Wolfshund mit einer Vorliebe für Pudeldamen, gerät gemeinsam mit seinem Druiden Atticus unverhofft in einen Fall von Hundediebstahl. Natürlich läßt es sich Oberon nicht nehmen seine Hundenase in die Nachforschungen zu stecken.

 

Das Cover ist, neben Oberon und Atticus natürlich, mit vielen kleinen Details Versehen, die zusammen ein sehr schönes Gesamtbild ergeben.

 

Oberon ist der Ich-Erzähler dieses Buches und er nimmt den Leser nicht nur mit auf die Spurensuche, bei zwei spannenden Kriminalfällen, nein, er bringt ihm auch seine Sicht auf die Dinge näher. So ist es für ihn unverständlich, wieso Menschen nicht die Vorteile erkennen wollen, die es mit sich bringt erst mal die Kehrseite seines Gegenübers zu beschnuppern. Was man da alles erfahren kann. Außer bei Chihuahuas, die sind der definitive Beweis für die Existenz von Aliens. Und natürlich ist immer das Eichhörnchen schuld, wenn etwas passiert.

Mit diesen und anderen Weisheiten, weiß Oberon zu begeistern und zu erheitern. Aber bitte nicht lachen – dies sind ernstzunehmende Themen.

 

Kevin Hearne ist es wieder einmal gelungen, dass ich mich schnell in den Bann ziehen ließ und die Geschichte, die er ersonnen hat, zu verschlingen. Seine Bücher um den Eisernen Druiden Atticus finde ich einfach klasse und schon da war Oberon immer für eine heitere Bemerkung gut. Jetzt zwei Kurzgeschichten aus dessen Sicht zu lesen war einfach herrlich.

Diese Mischung aus salopper Heiterkeit und Unbeschwertheit verbunden mit genug Ernsthaftigkeit um die Fälle zu lösen, sind einfach nur pures Lesevergnügen.

Diesem kleinen (großen) liebenswerten Besserwisser bei seinen Ermittlungen über die Schulter zu schauen macht einfach Spaß und sorgt für eine kurzweilige Unterhaltung, die alles hat was es braucht. Ob es am Ende wirklich das Eichhörnchen war? Das muss jeder selbst herausfinden, aber es lohnt sich.