Rezension

Schullektüre

Antigone - Sophokles

Antigone
von Sophokles

Bewertet mit 3 Sternen

Zu allererst habe ich es mir nicht freiwillig ausgesucht Antigone zu lesen, sondern wurde von der Schule dazu gezwungen. Schon alleine deshalb bin ich mit einer negativen Einstellung herangegangen.
Der Schreibstil ist natürlich mit dem heutigen nicht zu vergleichen, ist aber verständlich. An einigen Stellen hatte ich aber große Schwierigkeiten zu verstehen, was der Chor mir sagen will, da er sehr viele mir fremde Namen benutzt. Die meisten Namen stehen zwar hinten im Anhang erklärt, diese Erklärungen enthalten aber oft noch mehr unbekannter Namen, was mir nicht wirklich weitergeholfen hat.
Gleich auf der ersten Seite gerät in einen Konflikt zwischen Antigone und Ismene und muss sich entscheiden auf welcher Seite man steht. Ich habe mich für Antigones Seite entschieden, da mir ihre mutige, selbstlose Entscheidung richtig erschien. Ismene ist hingegen eher ängstlich und zurückhaltend. Auch zwischen Kreon, dem Herrscher von Theben, und Hämon, seinen Sohn, entwickelt sich bedingt durch Antigones Entscheidung ein Konflikt.
Die Dialoge zwischen den Charakteren fand ich spannend. Der Chor, der diese Dialoge noch einmal zusammenfassen sollte, hat dem ganzen jedoch die Spannung genommen, da ich ihn mindestens drei Mal lesen musste, um zu verstehen, was er sagt.
Ich konnte mir schon denken, dass es kein Happy End gibt, da auf der zweiten Seite schon angekündigt wurde, dass es sich um ein Trauerspiel handelt. Trotzdem fand ich das Ende angemessen und lehrreich.