Rezension

Schwache Handlung, kaum Spannung

Krähenmädchen - Erik Axl Sund

Krähenmädchen
von Erik Axl Sund

Bewertet mit 3 Sternen

Es wurde viel über dieses Buch geredet und geschrieben und überall gehen die Meinungen auseinander. Bestes Beispiel: meine Eltern. Meiner Mutter hat das Buch relativ gut gefallen, mein Vater fand es furchtbar. Nun habe ich es auch gelesen und bin vermutlich irgendwo dazwischen.

Für mich hat dieses Buch die Bezeichnung Thriller nur bedingt verdient. Es geht zwar um die Ermittlung in sehr brutalen Fällen, aber der Spannugsbogen fällt hier ziemlich gering aus. Es brauchte fast 400 Seiten bis es endlich mal eine spannende Wendung gab. Ansonsten erinnerte es mehr an eine Auflistung der Handlungen. Durch die sehr kurzen Kapitel lässt sich das Buch ziemlich schnell lesen. 

Die Charaktere waren fast allesamt kaputt und es gab nicht eine Person, die eine Vergangenheit oder irgendwie geschädigt ist. Es gab keine Person, die mir auch irgendwie sympathisch war. Außerdem wird hier ein ziemlich negatives Männerbild dargestellt. Das verwundert etwas, da es sich ja um ein männliches Autorenduo handelt.

So richtig weiß ich nicht wie ich das Buch bewerten soll. Ich kann nicht sagen, dass es mir gut gefallen hat, aber ich kann auch nicht sagen, dass es mir nicht gefallen hat. Es ist einfach nur Durchschnitt. Wie schon erwähnt ist der Handlungsfortschritt sehr langsam und es passiert einfach nicht viel; wenn das so weitergeht, dann hätte man alle 3 Bücher locker in einem Buch abhandeln können. Aber 3 Bücher bringen ja mehr Geld ein, besonders wenn das Buch mit einem fiesen Cliffhanger endet. Hätte ich die Bücher nicht schon ausgeliehen, würde ich die weiteren Teile vermutlich nicht lesen. So werde ich aber demnächst mit Teil 2 beginnen.