Rezension

Schwacher Anfang, starke Story

Der Junge aus dem Wald - Harlan Coben

Der Junge aus dem Wald
von Harlan Coben

Bewertet mit 3.5 Sternen

Wilde wurde als kleiner Junge im Wald gefunden. Seine Identität ist bis heute nicht geklärt und auch nicht wie er in den Wald hineinkam. Nach seinem Dienst beim Militär hat er mit seiner Adoptivschwester zusammen als Privatdetektiv gearbeitet. Nun bitten ihn sein Patenkind Matthew um Hilfe. Seine Mitschülerin Naomi ist verschwunden. Sie hatte es sehr schwer in der Schule und litt unter starkem Mobbing. Matthew macht sich Sorgen um sie, rückt aber auch nicht so recht mit der Sprache heraus. Etwas später verschwindet ein zweiter Jugendlicher, der beliebteste Schüler Crash. Zeitgleich steht die Karriere eines Anwärters auf einen hohen politischen Posten auf dem Spiel. Es wird gemunkelt, dass es Videomaterial gibt, welches seine Karriere zerstören könnte.

Der Anfang ist etwas enttäuschen. Die Dialoge sind knapp und nicht aussagekräftig. Dennoch hält einen die Story und er lockere Schreibstil am Lesen. Der zweite Teil des Buches wird dann viel besser und in dem dritten Teil ist die Spannung kaum zum Aushalten. Es wird sehr erschreckend aufgezeigt, mit welchen Mitteln die Mächtigen Leute versuchen Skandale auszuschalten oder zu vertuschen. Man kann sich total gut vorstellen, dass es in der Wirklichkeit genau so abläuft. Grausig!

Nach einem eher schwachen Anfang hat mich das Buch dann doch beeindruckt.