Rezension

Schwacher Anfang, starkes Ende!

Chasing Dreams -

Chasing Dreams
von Julia K. Stein

Bewertet mit 4 Sternen

Yuna ist anders als die anderen Balletttänzerinnen und trotzdem ist Tanzen die eine Sache, bei der Yuna ganz sie selbst sein kann. Deswegen will sie sich auch nicht ablenken lassen, als sie ihr Stipendium am Montana Arts College antritt und sich ganz aufs Tanzen konzentrieren. Doch dann lernt sie Miles und eine vollkommen neue Seite an sich selbst kennen und muss sich eingestehen, dass Tanzen doch nicht das Einzige ist, was sie will. Auch Miles sieht in Yuna so viel mehr als nur die andersartige Balletttänzerin, doch er hat in der Vergangenheit Versprechen gegeben, die er um kein Geld der Welt brechen will..

Ich habe so viel Gutes über das Buch gehört und die Autorin ist mir unglaublich sympathisch, deshalb wollte ich das Buch einfach lieben. Nach den ersten 100 Seiten war der Funken bei mir allerdings noch nicht ganz übergesprungen: Der Schreibstil ist flüssig und humorvoll, aber die Geschichte und insbesondere Yuna konnten mich einfach nicht wirklich fesseln. Wer jetzt denkt, das wird eine negative Rezension, der hat sich geirrt. Ich weiß nicht, warum oder wann sich der Schalter umgelegt hat, aber irgendwann war ich an einem Punkt, an dem ich gar nicht mehr aufhören wollte zu lesen. Besonders Miles habe ich unglaublich ins Herz geschlossen und ich habe unglaublichen Respekt vor Yuna und ihm, weil sie sich zwar nicht alles erzählt haben, aber sich nie aktiv angelogen haben und ihre Gefühle immer gezeigt haben. Die beiden haben so einen ehrlichen und respektvollen Umgang miteinander, dass sich andere Bücher gerne eine Scheibe davon abschneiden können. Ein absolut gefühlvolles Buch, das meiner Meinung nach zwar einen etwas schwachen Anfang hat aber am Ende doch noch alles aus der Geschichte rausholt!