Rezension

Schwacher Auftakt einer neuen Thriller-Reihe

West of Liberty - Thomas Engström

West of Liberty
von Thomas Engström

Gut geschriebene Thriller lese ich sehr oft und gerne, deshalb war ich auch auf dieses Auftaktbuch zu einer neuen Spionage-Thriller-Reihe sehr gespannt. Doch leider wurde ich etwas enttäuscht. So richtig packen konnte mich das Buch leider nicht.

Die Story dreht sich um Ludwig Licht, der in Zeiten des Kalten Kriegs in Berlin als Doppelagent für die Stasi und die CIA gearbeitet hat. Nach einem Karriereknick seit der Wendezeit nimmt er aus Geldnot immer wieder Aufträge der Amerikaner an. Diesmal soll er eine Amerikanerin überwachen, die als Anwältin der Whistleblower-Organisation Hydraleaks arbeitet. Ludwig Licht ist die schöne, aber unberechenbare Frau alles andere als geheuer. Was hat sie wirklich vor? Und wie viel weiß sie über Lucien Gell, dem Gründer von Hydraleaks, der in Deutschland untergetaucht ist und nach dem flächendeckend gefahndet wird? 

Ich hatte etwas Probleme, richtig in die Story hinein zu finden. Der Schreibstil war nicht wirklich mein Fall, was den Lesefluss etwas gehemmt hat. Auch mit der Hauptfigur Ludwig konnte ich mich nicht wirklich identifizieren. Er blieb mir immer ein Stück unsympathisch, was es auch nicht gerade leichter machte, bei der Geschichte mitzufiebern.

Die Story schaffte es nicht so richtig mich zu packen, deshalb habe ich nach der Hälfte ernsthaft darüber nachgedacht, es nicht bis zum Ende zu lesen. Zwar nahm die Geschichte dann etwas mehr an Fahrt auf, aber auch nicht mehr. Richtige Spannung kam leider nie auf und die ein oder andere überraschende Wendung hätte mir einfach besser gefallen. Vielleicht wird das Nachfolgeband besser, aber für den Auftakt kann ich leider nur 2 von 5 Sternen vergeben!