Rezension

Schwacher Historischer Roman

Herrin der Lüge - Kai Meyer

Herrin der Lüge
von Kai Meyer

Leider hat dieses Buch absolut nicht meinen Erwartungen entsprochen. Die Charaktere waren mir irgendwie zu lieblos gestaltet und so bin ich mit ihnen auch nicht wirklich warm geworden. Ungefaehr in der Mitter des Buches bin ich schliesslich stecken geblieben und da mich der Ausgang der Geschichte auch nach einem Monat nicht interessiert hat, habe ich es schliesslich abgebrochen. Deshalb gibt es von mir auch keine Wertung zu diesem Buch, denn vielleicht habe ich ja gerade den interessanten Teil ausgelassen. 

Zum Inhalt: Saga, die Tochter von Schaustellern hat eine besondere Gabe: Sie besitzt den sogenannten Luegengeist und kann mit seiner Macht unwahrscheinlich gut luegen und andere von Dingen ueberzeugen, die sie zuvor noch fuer unmoeglich gehalten haben. Irgendwann wird Graefin Violante von Lerch auf Saga aufmerksam und beschliesst diese fuer ihre Zwecke zu nutzen. Bald schon ziehen die Graefin und Saga durch das Land um auf einen Kreuzzug zu gehen: Den sogenannten Kreuzzug der Jungfrauen. Sagas Zwillingsbruder Faun macht sich auch schon bald auf, seine Schwester zu verfolgen, denn er hat das Gefuehl, dass Saga nicht freiwillig auf diesem Kreuzzug ist.

Fuer mich war Faun die interessantere der beiden Hauptfiguren, auch wenn selbst er mir nicht wirklich sympathisch war. Saga selbst konnte ich so gut wie gar nicht verstehen. Dies mag an ihrer sonderbaren Gabe liegen, doch auch wenn gerade nicht von dieser die Rede war, habe ich mich nicht mit ihr anfreunden koennen, sodass ich mich durch ihre Kapitel eher durchgequaelt habe. Die Geschichte selbst erschien mir zu vorhersehbar. Ich habe zwar nicht das Ende gelesen, hatte aber auch nicht das Gefuehl gross etwas zu verpassen, als ich das Buch abgebrochen habe. Das Ziel der Reise ist klar und so scheint auch das Ende schon mittendrin recht klar zu sein.

Fuer mich insgesamt also leider nicht ueberzeugend und so eines der wenigen Buecher, die ich abgebrochen habe.