Rezension

Schwacher Thrillteil

In den Schatten lauert der Tod - Shannon McKenna

In den Schatten lauert der Tod
von Shannon McKenna

Bewertet mit 3 Sternen

Auf den ersten 100 Seiten lernt man Connor McCloud und Erin kennen. Man versteht ziemlich schnell was die beiden miteinander verbindet und das macht es umso komplizierter. Nachdem mich ja im ersten Buch der ziemlich dominante Seth sehr genervt hat, habe ich nun gehofft, dass Shannon McKenna einen anderen charismatischen Mann erschaffen würde. Aber nein. Ob Connor oder Seth. Die beiden unterscheiden sich vom Charakter her kaum.
Zwischen Erin und Connor geht es ziemlich schnell ganz schön zur Sache und das ganz schön lange. Gefühlte 200 Seiten lang verlassen die das Bett nicht mehr. Gegen erotische Zwischenfälle habe ich üüüberhaupt nichts, aber wenn man 200 Seiten lang wirklich nichts anderes zu lesen kriegt, wird es doch sehr schnell nervig und langweilig. Vor allem weil Connors dominante Art auch hier immer wieder eine Rolle spielt.
Aber als die beiden dann endlich mal das Bett verlassen wird das Buch richtig spannend. Shannon McKenna schreibt ja nicht schlecht und denkt sich bei ihren Geschichten immer etwas. Am Ende ergibt wirklich alles einen Sinn und bis dahin sind die letzten Seiten so spannend, dass man das Buch einfach nicht weglegen kann.
Das Shannon McKenna auch aus der Sicht des Bösen schreibt, finde ich ebenfalls sehr gelungen, auch wenn es manchmal etwas vorhersehbar war.
Da die Hälfte des Buches nur aus zwei nackten, sich im Bett räckelnden, Menschen besteht, war "In den Schatten lauert der Tod" ein wenig langweilig. Schade ist auch, dass Connor zu sehr Setz (aus Band 1) ähnelt. Der Thrillteil ist aber total gelungen. Daher: