Rezension

Schwaches Ende der Trilogie

Shades of Grey - Befreite Lust - E L James

Shades of Grey - Befreite Lust
von E L James

Ana und Christian haben geheiratet und so beginnt der letzte Teil der Trilogie mit ihren Flitterwochen. Sie sind zwar noch nicht lange zusammen, aber sehr glücklich. Plötzlich ziehen schwarze Wolken auf und bringen die Beiden in Gefahr. Sie werden der Rache eines Mannes ausgesetzt und ihre heile Welt droht zu zerbrechen. Außerdem erfährt Ana von einer Überraschung und nun könnte alles vorbei sein, was sie sich aufgebaut hat.

Ich hatte mit dem letzten Teil der Trilogie immer wieder Probleme. Ich kam zuerst nicht in die Geschichte, sie wurde immer zähflüssiger und nach der Hälfte musste ich unterbrechen. Erst nach über 2 Monaten habe ich weitergelesen, da viele meinten, dass es jetzt besser wird und ich wollte dann schon auch wissen wie denn alles endet. Es ging dann auch zähflüssig weiter bis zum letzten Viertel. Da plötzlich hatte die Handlung endlich begonnen spannend zu werden – reichlich spät.
Dafür, dass die Trilogie als erotische Romane gehandelt werden, war davon im letzten Band nicht mehr viel von zu spüren. Es hat sich zu einer seichten Liebesgeschichte entwickelt und wirklich heiße Sexszenen wird man nicht finden. Frauenliteratur trifft es dann schon eher.
Die Autorin hätte das wesentlich kürzer halten können, nicht so viel drum herum reden und diese elendigen Wiederholungen. Interessant ist, dass sie in jedem Band andere Wiederholung hatte.
Ana versucht Christian zu therapieren, wobei sie mit ihren Selbstzweifeln zu kämpfen hat. Er ist immer noch ein Kontrollfreak und hat mich damit mehrmals in den Wahnsinn getrieben. Jetzt mal ehrlich – welche Frau würde sich das alles gefallen lassen? Immerhin erfahren wir nun endlich warum er so geworden und letztendlich ging es bei der Trilogie auch darum.
Teilweise war mir die Handlung etwas zu kitschig, vom Ende will ich erst gar nicht reden.
Der Schreibstil ist weiterhin sehr flüssig und umgangssprachlich, weswegen man eigentlich schnell durchkommt. Zumindest war es so bei den ersten beiden Bänden und beim Schluss vom dritten Band. Bei der Langatmig vom restlichen Teil des dritten Bandes, konnte selbst der Schreibstil nichts mehr retten.
Muss man denn nun den dritten Band gelesen haben? Nein! Die eigentliche Handlung hätte man auch auf 400 Seiten rüberbringen können und soooo viel passiert hier nun wirklich nicht.
Schade, dieser Teil kann mit seinen Vorgängern nicht mithalten und hat mich enttäuscht.